Skip to main content
Foto: unbekannt
Quelle: https://milani.ch/ueber-uns/geschichte/
Francesco Milani
Foto: unbekannt Quelle: https://milani.ch/ueber-uns/geschichte/
Foto: unbekannt Quelle: https://milani.ch/ueber-uns/geschichte/

Francesco Milani

CH, geboren 1937
BiographyFrancesco Milani
* 1937 in Basel

1953–1957 Studium des Grafikdesigns an der Kunstgewerbeschule Basel
1958–1962 Aufenthalt in Mailand, Arbeit bei Grafiker Franco Grigniani
1963 Gründung des Studios Atelier Francesco Milani in Giubiasco
bis 1966 Grafikdesignprojekte, Zusammenarbeit mit Udo Elzi
1966 Auszeichnung Die Gute Form
1967 Auszeichnung Die Gute Industrieform
1971 erster Preis für die internationale Werbekampagne für Longines an den Olympischen Spielen, München
1974–2002 Zusammenarbeit mit der Drägerwerke AG, Lübeck
1997 Mitbegründer der Milani design&consulting AG; Zusammenarbeit mit Designerin Britta Pukall
1998–2005 Mitglied der wissenschaftlichen Kommission für Design Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana und Jurymitglied verschiedener Wettbewerbe
1999 Design Preis Schweiz
2000 Eröffnung neuer Geschäftsräume in Erlenbach
2002 Pensionierung

Francesco Milani absolvierte eine Ausbildung zum Grafiker an der Kunstgewerbeschule in Basel, woran sich eine einjährige Zusatzausbildung bei einem Fotografen anschloss. Während seiner ersten vier Berufsjahre bei dem Architekten, Produktgestalter und Grafiker Franco Grignani in Mailand wuchs sein Interesse für die Produktgestaltung.1962 kehrte er zurück ins Tessin und gründete ein Jahr später sein Atelier in Giubiasco. Bis 1966 widmete er sich hauptsächlich Grafikdesignprojekten, auch in Zusammenarbeit mit dem Grafiker Udo Elzi. Durch das Projekt “Vollautomatische Verarbeitungsstrasse im Fotolabor” wurde ein Vorstandsmitglied der Drägerwerke AG in Lübeck auf Milani aufmerksam, woraus eine über 28 Jahre andauernde Zusammenarbeit erwuchs. Für Dräger entwickelte Milani Geräte im Bereich der Medizintechnik, wie 1979 das Intensiv-Wärmebett für Frühgeborene, von dem er bis 1995 zwei weitere Versionen entwarf. Im engen Austausch mit Fachpersonen gestaltete er vereinfachte Benutzeroberflächen sowie ein einfaches Farbleitbild, das die Funktionen der Geräte klar kennzeichnete und die Nutzung für das Personal bedienungsfreundlicher und somit sicherer machte. Neben verschiedenen Wärmebetten gestaltete Milani unter anderem auch Beatmungsgeräte, Messgeräte oder OP-Leuchten. Für Babytherm 8000 erhielt Francesco Milani 1997 den IF Product Design Award für exzellentes Design und für seinen Anästhesie-Arbeitsplatz Julian den Roten Punkt für höchste Designqualität. Neben der Medizinaltechnik war Francesco Milani auch in den Bereichen der Elektro- und Präzisionswerkzeugtechnik, im Maschinenbau sowie in der Fotostudiotechnik tätig. Über viele Jahre hinweg war er Juror für Wettbewerbe und Abschlussprüfungen, sass im Vorstand des Fachverbandes Schweizer Industrial Designers (SID) und ist heute Ehrenmitglied der Swiss Design Association (ehemals SID) sowie Mitglied des Schweizer Grafiker Verbands.

Quellen:
Michel, Ralf, “Drei Zeiten, drei Bettchen: ein Viertel Jahrhundert Milani Design”, in: “Hochparterre. Zeitschrift für Architektur und Design”, Band 12, Zürich 1999
biografische Angaben von Francesco Milani im Archiv der Designsammlung des Museum für Gestaltung Zürich