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Aleksandra Aleksandrovna Ekster
Foto: unbekannt Quelle: http://twilightstarsong.blogspot.com/2015/09/arty-farty-friday-alexandra-exter.html
Foto: unbekannt Quelle: http://twilightstarsong.blogspot.com/2015/09/arty-farty-friday-alexandra-exter.html

Aleksandra Aleksandrovna Ekster

SU, 1882 - 1949
BiographyAlexandra Exter
* 1882 in Belostok; † 1949 in Fontenay-aux-Roses

1901–1907 Ausbildung an der Kunsthochschule Kiew
1908–1914 regelmässige Studienreisen nach Paris; Besuch der Académie de la Grande Chaumière, Paris
1910/11 Teilnahme an der Ausstellung “Karo-Bube” in Moskau
1914 Rückkehr nach Kiew; Veranstaltung der Ausstellung „Kolʼtso” (Der Ring) in Kiew, der einzigen Futurismus-Ausstellung in Kiew
1915 Teilnahme an den Ausstellungen “Tramway V” und “0,10” in Petrograd
1916–1921 Theaterarbeit mit Alexander Tairow
1917 Eröffnung eines eigenen Ateliers
1919 Aufenthalt in Odessa aufgrund des Bürgerkriegs in Kiew
1920 Umzug nach Moskau
1921 Teilnahme an der konstruktivistischen Ausstellung “5x5=25” in Moskau
1921/22 Unterricht an der Kunsthochschule WchUTEMAS, Moskau
1924 Teilnahme an der Biennale in Venedig; Kostüme für den Science-Fiction-Film “Aelita” von Jakow Protasanow; Auswanderung nach Paris; Unterricht im Fach Bühnenbild in Fernand Légers Akademie für moderne Kunst
1927 Auftrag für Marionetten von Peter Urban Gad
1930 erste Einzelausstellung ihrer Bühnenbilder und Kostüme
1934 Teilnahme an der Ausstellung “Machine Age” im Museum of Modern Art, New York
1939–1942 Konzentration auf Buchillustrationen

Die 1882 in Belostok geborene Malerin Alexandra Exter gehörte zu den einflussreichsten Künstlerinnen der russischen Avantgarde des beginnenden 20. Jahrhunderts. Ihr vielseitiges Werk bewegt sich innerhalb der Strömungen des Kubismus, Futurismus, Konstruktivismus und des Suprematismus. Nach ihrer Ausbildung an der Kunsthochschule in Kiew unternahm sie regelmässige Studienreisen, vor allem nach Paris, wo sie die Académie de la Grande Chaumière in Montparnasse frequentierte. Dort trat sie in einen grossen Bekanntenkreis von Künstlern um Pablo Picasso, Georges Braque und Robert und Sonia Delaunay ein. Zeitgleich beteiligte sie sich an den wichtigsten Avantgardeausstellungen in Russland, namentlich an “Karo-Bube” 1910/11 in Moskau, “Tramway V” und “0,10” im Jahr 1915 in Petrograd, und war im Jahr 1921 an der Ausstellung “5x5=25” in Moskau vertreten. Als Mittlerin der Avantgarden pendelte sie von 1908 bis 1914 zwischen West und Ost, bis sie bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs schliesslich nach Kiew zurückkehrte. Sie machte Bekanntschaft mit Kasimir Malewitsch sowie mit Alexander Tairow. Die Zusammenarbeit mit Letzterem legte den Grundstein für Exters Tätigkeit als Bühnen- und Kostümbildnerin. Seither gab sie mit mehrgeschossigen Bauten und neuartigen Lichtkonzepten massgebliche Impulse für die Ausstattung russischer Theaterstücke, Ballette und Experimentalfilme. In ihrem Atelier in Kiew gab sie neben der Malerei Unterricht und widmete sich Mode- und Textilentwürfen. 1924 stellte sie ihre Kostüme dem Regisseur Jakow Protasanow für seinen Science-Fiction-Film “Aelita” zur Verfügung. Im selben Jahr immigrierte Alexandra Exter nach Paris und unterrichtete an Fernand Légers Akademie für moderne Kunst im Fach Bühnenbild. 1927 beauftragte sie der dänische Filmregisseur Peter Urban Gad mit dem Entwurf von 40 Marionetten für einen Film, der zwar letztendlich nicht realisiert wurde. Die Puppen jedoch bleiben ein herausragendes Werk in ihrem künstlerischen Gesamtschaffen.


Quellen:
Sabine Flaschberger, “Spielfiguren der Avantgarde. Alexandra Exters Marionetten für einen Film”, in: Museum für Gestaltung, Flaschberger, Sabine (Hg.), “Lasst die Puppen tanzen / Turn the Puppets Loose. Sammeln heisst forschen / Collecting as Research”, Bd. 3, Zürich 2017
www.alexandra-exter.net
Geburtsname
  • Aleksandra Aleksandrovna Grigorovich
anderer Name
  • Alexandra Exter