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Foto: unbekannt, 2017, Quelle: Wikimedia Commons
Michel Comte
Foto: unbekannt, 2017, Quelle: Wikimedia Commons

Michel Comte

CH, geboren 1954
BiographyMichel Comte
* 1954 in Zürich

1979 Übersiedlung nach Paris und erste Werbekampagnen für die Pariser Modehäuser Ungaro und Chloé
1981 Umzug nach New York; regelmässige Zusammenarbeit mit amerikanischen Magazinen wie “Vanity Fair”, “Vogue” und “Harper’s Bazaar”
1995 Ausstellung in der Peggy Guggenheim Collection in Venedig
ab 1999 Fotoreportagen für das Internationale Rote Kreuz
2002 Retrospektive im Centro Internazionale di Fotografia in Verona
2004 Gründung der Michel Comte Water Foundation mit dem Ziel, Projekte im Zusammenhang mit Wasserreinigung zu unterstützen
2005/06 Ausstellung “The Face of Peace” in der Pinakothek der Moderne in München
2009 Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich
2011 Retrospektive an der Triennale di Milano
2013 3D-Film “The Girl from Nagasaki”
2016 Ausstellung “Neoclassic” im Palazzo del Governatore in Parma und der Galleria d’Arte Moderna Milano
2017–2019 Ausstellungsreihe “Light” im Museum Maxxi in Rom, an der Triennale in Mailand, in der Galerie Urs Meile in Peking und in der Galerie Dirmiart in Istanbul
2020 Ausstellungen “Erosion I” in der Galerie Urs Meile in Luzern und “Erosion II” im Michel Comte Studio in Uetikon am See


Als Fotograf ist der Zürcher Michel Comte Autodidakt. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung als Papierrestaurator, arbeitete zwischenzeitlich in einer Galerie, ehe er sich ganz der Fotografie widmete. 1979 zog er nach Paris, wo er Karl Lagerfeld kennenlernte, der ihm seinen ersten Werbeauftrag für Chloé erteilte. Schon bald fotografierte Comte weitere Kampagnen für Modelabels wie Armani, Dolce & Gabbana, Moschino und Versace. Es folgten Fotostrecken für Magazine wie “Vogue”, “Vanity Fair” und “Harper’s Bazaar”. Dabei porträtierte er Berühmtheiten aus Schauspiel, Musik und Sport wie Sophia Loren, Miles Davies, Mike Tyson und Michael Jordan. Mit seiner unverkennbaren Bildästhetik prägte er die Porträt- und Modefotografie der 1990er-Jahre wesentlich. Ausserdem realisierte er ab 1999 Fotoreportagen für das Internationale Rote Kreuz, in dessen Auftrag er Kriegs- und Krisengebiete im Irak, in Afghanistan und Bosnien bereiste. Ab 2008 widmete er sich vermehrt künstlerischen und persönlichen Projekten. Hierbei befasste er sich mit Themen wie dem Klimawandel und der Gletscherschmelze. 2014 veröffentlichte er gemeinsam mit seiner Ehefrau Ayako Yoshida den 3D-Film “The Girl From Nagasaki”. Seine Fotografien wurden an der Triennale in Mailand und im Palazzo del Governatore in Parma ausgestellt und in mehreren Bildbänden publiziert, unter anderem in “Michel Comte. Twenty Years 1979–1999” (2000) und in “Schumacher. Driving Force” (2003). Sein zuletzt erschienenes Buch “Aviator” (2020) ist eine visuelle Biografie seines Grossvaters, des Flugpioniers Albert Comte.

Quellen:
Brändle, Christian (Hg.), “Michel Comte – 360°”, Düsseldorf 2008
Jaeggi, Martin, “Comte on Women”, Lachen 2006
www.linkedin.com/in/michelcomte
https://michelcomte.org/the-artist
https://markvanhuisseling.ch/de/artikel/michel-comte