Skip to main content
Foto: unbekannt
Quelle: unbekannt
Percy Wenger
Foto: unbekannt Quelle: unbekannt
Foto: unbekannt Quelle: unbekannt

Percy Wenger

CH, 1918 - 1992
BiographyPercy Wenger
* 1918 in Winterthur; † 1992 in Küsnacht

1940 Auszeichnung für einen Packungsentwurf durch den Schweizerischen Wettbewerb für Warenverpackung
1949 erste Ausgabe der Verpackungszeitschrift Tara
1953 Eintragung des Tara-Verlags ins Handelsregister
1957 Ausschreibung der Schweizerischen Verpackungsprämierung durch Tara
1958 Ausstellung zur Schweizerischen Verpackungsprämierung im Kunstgewerbemuseum Zürich
1963 Gründung des Instituts für visuelles Verpackungswesen, Zürich
1989 Schenkung der Verpackungssammlung an das Museum für Gestaltung Zürich
1994 Ausstellung “Hüllen Füllen” im Museum für Gestaltung Zürich

Zunächst entwickelte der gelernte Grafiker Percy Wenger in den 1940er-Jahren in seinen Ateliers in Zürich Signets für Firmen-, Waren- und Schutzmarken, gestaltete Plakate für Auftraggeber wie die Warenhäuser Oscar Weber oder PKZ und entwarf werbetechnisch ganzheitliche Verpackungsgestaltungen. Ein eingesandter Entwurf wurde am Schweizerischen Wettbewerb für Warenverpackung 1940 ausgezeichnet, dessen Jury auch Johannes Itten beiwohnte. Im Laufe der Jahre spezialisierte sich Wenger und nahm eine Vorreiterrolle für die Verpackungskultur ein. 1949 veröffentlichte er die erste von ihm verlegte Ausgabe von “Tara”, der “Zeitschrift für moderne Verpackung”. Als Inhaber des Tara-Verlags und Herausgeber der Zeitschrift lieferte er Gestaltungsbeispiele neuer Packungen, thematisierte sowohl Materialien, Verpackungs- und Werbeprobleme als auch die psychologische Wirkung der Verpackung auf den Kunden und besprach Verpackungsmaschinen und Bezugsquellen. Als eine der ersten Zeitschriften dieser Art bediente “Tara” ein interessiertes Fachpublikum. In den Redaktionsräumen des Verlags in Zürich richtete er eine permanente Verpackungsmusterschau ein, die er für ein breites Publikum öffnete. 1957 schrieb Wenger die Schweizerische Verpackungsprämierung aus und präsentierte die ausgezeichneten Entwürfe zusammen mit dem Kunstgewerbemuseum Zürich in einer Ausstellung. 1963 gründete und leitete er zusätzlich das Institut für visuelles Verpackungswesen. Seit den späten 1940er-Jahren hatte Percy Wenger eine umfangreiche Privatsammlung von Warenverpackungen aus einem halben Jahrhundert angelegt. Sie umfasste Kartonbehälter, Metalldosen, Tuben, Kunststoffverpackungen aus verschiedensten Bereichen, teilweise direkt aus der Produktion. 1989 ging die Kollektion von ca. 40.000 Objekten als Schenkung in die Sammlung des Museum für Gestaltung Zürich über. Mit der Ausstellung “Hüllen füllen. Verpackungsdesign zwischen Bedarf und Verführung” im Jahr 1994 würdigte das Museum Percy Wengers Lebenswerk.

Quellen:
unbekannt, “Wettbewerb für Warenpackungen”, in: “Das Werk. Architektur und Kunst”, Zürich 1940
“Schweizerisches Handelsamtsblatt”, Band 65, Heft 54 und 126, Bern 1947
Bignens, Christoph, Lotte Schilder Bär, Museum für Gestaltung, Zürich (Hg.), “Hüllen Füllen. Verpackungsdesign zwischen Bedarf und Verführung”, Zürich 1994

späterer Name
  • Percy Wenger, TARA-Verlag, Küsnacht, CH