Ciné-Passion - Internationale Filmplakate
Dienstag, 1. Oktober 2024 - Freitag, 31. Oktober 2025
In den 1920er-Jahren haben die konstruktivistischen Filmplakate der Stenberg-Brüder die Sehgewohnheiten ebenso radikal herausgefordert wie die verknappten Ankündigungen von Jan Tschichold. Die polnische Schule der Plakatkunst brachte in der Nachkriegsära ikonische Filmplakate hervor, gefolgt von kubanischen Gestalter:innen nach der Revolution von 1959. Und auch in der ehemaligen Tschechoslowakei fand in den 1960er-Jahren das Filmplakat zu internationalem Ruhm. In Deutschland waren es Filmverleihe wie Neue Filmkunst Walter Kirchner oder Atlas Film, die ab Mitte der 1950er-Jahre eine neue Ästhetik einforderten.
Subtil-poetisch, häufig mehrdeutig, werden Filme in diesem «anderen Filmplakat» individuell interpretiert, Bildmaterial kreativ verfremdet, der Inhalt zum Symbol verdichtet. Einzelne Gestalter:innen feiern das Filmplakat noch heute als ein autonomes künstlerisches Medium und knüpfen damit an seine designgeschichtliche Bedeutung an.
Direktion
Christian Brändle
Veranstalter
ZHdK, Museum für Gestaltung Zürich, CH
(gegründet 1875)
ZHdK, Plakatsammlung, Zürich, CH
(gegründet 1875)
Kuratorium
Bettina Richter
Koordination
Christine Kessler
Ausstellungsgrafik
Skala Design GmbH, Zürich, CH
(gegründet 2022)