Verena Sieber-Fuchs
CH, geboren 1943
* 1943 in Appenzell
1965–1969 Besuch der Textilklasse an der Kunstgewerbeschule Zürich und an der Allgemeinen Gewerbeschule (AGS) in Basel
1967/68/69 Eidgenössisches Stipendium für angewandte Kunst
seit 1969 freischaffend tätig
1973 Leistungspreis der Kunstgewerbeschule Zürich
1984 erste Einzelausstellung in der Galerie Maya Behn in Zürich
1985 Grand Prix der International Jewellery Tokyo Exhibition
1986 erster Preis in Textildesign in Burgdorf/Bern
1993 Prix Micheline et Jean-Jacques Brunschwig pour les arts appliqués in Genf
1995 Design Preis Schweiz
2002 Artist-in-Residence-Studio in Wien
2007 zweiter Platz beim The Françoise Van Den Bosch Award
Verena Sieber-Fuchs gehört zu den Schmuckkünstlerinnen der Gegenwart, die das Spektrum der Konzepte und Materialien vergrössert haben. Sie besuchte die Textilklasse der Kunstgewerbeschulen Zürich und Basel. In Zürich war Elsi Giauque ihre Lehrerin. Dreimal in Folge gewann Sieber-Fuchs das Eidgenössische Stipendium für angewandte Kunst, erstmals 1967. Im selben Jahr eröffnete sie ihr eigenes Atelier in Zürich. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert worden. Sieber-Fuchs arbeitete bis 1973 vor allem im Bereich der Textilkunst, sie schuf Tapisserien und textile Installationen, beispielsweise ein Raumelement für den Sakralraum des Kantonsspitals in Frauenfeld. Daraufhin experimentierte sie mit Schmuck, fasste beispielsweise Perlen in Häkeltechnik. Nach und nach nahm sie auch ungewohnte Materialien und Fundobjekte auf. Systematisch legt Sieber-Fuchs die verborgene Schönheit in scheinbar wertlosen Dingen frei. Für ihre Colliers verwendet sie etwa Briefmarken, Pharmazieblister oder Zwiebelschalen. 1995 wurde ihr Werk mit dem Design Preis Schweiz geehrt. Ihre Arbeiten fanden Eingang in bekannte Sammlungen wie die des Museum of Modern Art in New York. Auch heute wirkt Sieber-Fuchs noch von ihrem Atelier in Zürich aus.
Quelle:
www.verenasieberfuchs.ch