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Foto: unbekannt
Quelle: Eugen Bachmann
Eugen Bachmann
Foto: unbekannt Quelle: Eugen Bachmann
Foto: unbekannt Quelle: Eugen Bachmann

Eugen Bachmann

CH, geboren 1942
BiographyEugen Bachmann
* 1942 in Hergiswil

1959–1963 Lehre als Flachmaler in Ebikon
1960–1982 regelmässiger Besuch der Proben und Konzerte des Lucerne Festivals; Zeichnungen und Aquarelle des Orchesters und der Musiker entstehen als Gegenleistung für Bachmanns freien Zugang zum Festival
1963–1968 Besuch der Grafikklasse an der Luzerner Kunstgewerbeschule; besondere Förderung durch den Surrealisten Max von Moos
1970 Eidgenössisches Stipendium für angewandte Kunst
ab 1972 Teilzeitanstellung bei der Schweizerischen Verkehrszentrale (heute Schweiz Tourismus) nach absolviertem Praktikum ebendort bei Hans Küchler
1975–1980 Verantwortlich für den grafischen Auftritt des Stadttheaters Luzern
1979 Heirat mit der Ethnomusikologin Brigitte Geiser; Wohnsitz in Bern
1982 Geburt des gemeinsamen Sohns
1990–1992 Chefgrafiker am Schauspielhaus Zürich
seit 1993 freiberufliche Tätigkeit als Grafiker, Kunstmaler und Zeichner
seit 2012 ausschliessliche Arbeit am freikünstlerischen Werk

Nach einer Malerlehre in Ebikon besuchte Eugen Bachmann von 1963 bis 1968 die Grafikklasse an der Luzerner Kunstgewerbeschule. Erste praktische Erfahrungen erlangte er als Volontär bei Hans Küchler bei der Schweizerischen Verkehrszentrale, ebendort war er ab 1972 auch in einer Teilzeitanstellung beschäftigt. 1970 erhielt Bachmann das Eidgenössische Stipendium für angewandte Kunst. Zwischen 1975 und 1980 zeichnete er verantwortlich für den grafischen Auftritt des Stadttheaters Luzern, von 1990 bis 1992 war er Chefgrafiker am Schauspielhaus Zürich. Seit 1993 ist Bachmann freiberuflich als Grafiker und Künstler tätig. Nach der Eheschliessung mit der Musikethnologin Brigitte Bachmann-Geiser war Bachmann häufig auch in gemeinsamen Projekten mit seiner Frau unterwegs. So dokumentierten sie die Lebensweise der Amischen in Nordamerika im Rahmen mehrerer Forschungsaufenthalte und veröffentlichten dazu eine Publikation. Bachmanns künstlerische Leidenschaft gilt der Zeichnung und dem Aquarell. Motivisch stehen Naturstudien und das Menschenbild in feinen psychologischen Studien im Vordergrund. Exemplarisch dafür sind seine Porträts von Musikern und Schriftstellern. Das Plakatschaffen Bachmanns umfasst rund 200 Kultur- und Tourismusplakate für unterschiedliche Auftraggeber. Auffallend ist dabei, wie wenig er sich auf einen bestimmten Stil festlegen liess. Seine frühen Plakate für die Schweizerische Verkehrszentrale binden die Fotografie ein, später dominieren Illustrationen. Ebenso variantenreich sind auch Bachmanns Kulturplakate. Mal figürlich, mal abstrakt, mal illustrativ-zeichnerisch, mal malerisch warb er für die Luzerner Festspiele. Für seine Theaterplakate griff Bachmann ebenfalls wiederholt auf die Fotografie zurück und verband Foto und Typografie zu spannungsvollen Kompositionen. Für das Zürcher Schauspielhaus entstanden anfangs der 1990er-Jahre auch rein typografische Arbeiten. Seit 2012 konzentriert sich Bachmann auf das freie Kunstschaffen.

Quellen:
Bachmann-Geiser, Brigitte, Eugen Bachmann u.a. (Hg.), “Eugen Bachmann. Die Plakate”, Alpnach Dorf 2012
biografische Angaben von Eugen Bachmann

verheirateter Name
  • Eugen Bachmann-Geiser