Ida Störi
Ida Störi
* 1904 in Schwanden; † 1979 (Ort unbekannt)
1925–1928 Ausbildung an der Fachklasse für textile Berufe an der Kunstgewerbeschule Zürich bei Sophie Taeuber-Arp
1929–1933 Anstellung als Entwerferin in der Teppichfabrik Ennenda
1933 Heirat mit dem Lungenarzt Friedrich Ehrat
Die 1904 geborene Glarnerin Ida Störi besuchte ab 1925 die Fachklasse für textile Berufe an der Kunstgewerbeschule Zürich, die unter der Leitung von Sophie Taeuber-Arp stand. In deren Unterrichtsfach Entwerfen und Sticken fertigte Ida Störi – in der gestalterischen Sprache von der Lehrerin stark beeinflusst – regelrecht architektonisch anmutende und konzipierte Stickereibordüren. Neben weiteren Fächern wie figürlichem Zeichnen, Materialkunde und Stillehre belegte Ida Störi auch Kurse im ornamentalen Zeichnen bei Otto Morach. 1928 schloss sie die Ausbildung mit einem Knüpfteppich als Diplomarbeit ab. Zur Eröffnung der sogenannten Rotach-Häuser von Max Ernst Haefeli im Jahr 1929, einer Musterhaussiedlung an der Wasserwerkstrasse in Zürich, gestalteten die Schülerinnen von Sophie Taeuber-Arp eines der Häuser mit ihren Entwürfen. Auch Ida Störi stellte zu diesem Anlass ihren Teppich aus. 1929–1933 folgte eine Anstellung als Entwerferin in der schweizerischen Teppichfabrik Ennenda, wo sie ihre gestalterischen Fähigkeiten in die Entwürfe von Webteppichen einfliessen liess. Auch in der Konzeption der Teppiche lässt sich die Gestaltungsschule Sophie Taeuber-Arps und Otto Morachs wiedererkennen. Rechtwinklige Konstruktionen in gedeckten Farbstellungen prägen die Layouts. Durch den freundschaftlichen Kontakt zu Dr. Blumer, dem Direktor der Therma AG in Schwanden, bekam Ida Störi zeitgleich die Möglichkeit, freiberuflich Farbkonzepte für einige Produkte des Herstellers, wie zum Beispiel für Bügeleisen, zu entwickeln. 1933 schloss Ida Störi die Ehe mit dem Lungenarzt Friedrich Ehrat, aus der in den folgenden Jahren zwei Söhne hervorgingen.
Quellen:
Biografische Angaben von Ida Störis Sohn Fredi Ehrat
www.eguide.ch/de/ausstellungstexte/ida-stoeri-und-otto-morach-entwuerfe/