Eugen Hasenfratz
Eugen Hasenfratz
* 1872 in Baden; † 1939 in Kriens
1896–1901 Beteiligung als Mitarbeiter von Franz Josef Hofstötter an der Ausgestaltung der Pfarrkirche Herz Jesu in Ludwigsthal
1904 Übersiedlung nach Köln
1905 Rückkehr nach Zürich; Bewerbung um Lehrauftrag im Fachbereich Textilgestaltung der Kunstgewerbeschule
1906 Umzug nach Villich bei Bonn
1907 Mitbegründer des Deutschen Werkbunds
1914 Mitbegründer der Bonner Künstlervereinigung 1914
1918–1933 Beteiligung an den Jahresausstellungen der Bonner Künstlervereinigung 1914 im Städtischen Museum Villa Obernier in Bonn
1921 Teilnahme an der Rheinromantik-Ausstellung im Städtischen Museum Villa Obernier in Bonn
1922 Sonderausstellung im Atelier Schafgans in Bonn gemeinsam mit Louis Ziercke
1936 Flucht in die Schweiz
Seine künstlerische Ausbildung erhielt Eugen Hasenfratz an der Kunstgewerbeschule Zürich sowie der Kunstgewerbeschule Genf. Anschliessend übersiedelte er nach Paris und studierte dort einige Semester freie Kunst. Von dort wechselte er an die Kunstakademie Düsseldorf, um seine Kenntnisse in der Landschafts- und Genremalerei zu vertiefen. Danach zog es ihn an die Kunstakademie nach München, wo er den Kirchenmaler Franz Josef Hofstötter kennenlernte. Als dessen Mitarbeiter war Hasenfratz von 1896 bis 1901 an der Ausgestaltung der Pfarrkirche Herz Jesu in Ludwigsthal (DE) beteiligt. 1904 übersiedelte er nach Köln, wo er sein Aufgabenfeld in den Bereich der angewandten Kunst, insbesondere in die Gestaltung von Gebrauchsobjekten, verschob. 1905 kehrte Hasenfratz für kurze Zeit nach Zürich zurück. Er bewarb sich dort um einen Lehrauftrag an der Hochschule für Gestaltung und Kunst im Fachbereich Textilgestaltung. In der Folgezeit entwarf er verschiedene Dessins für Kissen, Tischdecken und Schatullen. Sein Hauptaugenmerk lag dabei auf der individuellen Dekorgestaltung, in der farbige Tier- und Blumenmotive überwogen. Die Ausführung der Entwürfe übertrug Hasenfratz ortsansässigen Näherinnen. Da er mit seiner Bewerbung in Zürich keinen Erfolg hatte, zog er 1906 nach Villich bei Bonn um. Hier wurde er Mitbegründer des Deutschen Werkbunds sowie der Künstlervereinigung 1914. Von 1918 bis 1933 beteiligte er sich an den Jahresausstellungen der Bonner Künstlervereinigung 1914 im Städtischen Museum Villa Obernier in Bonn. 1921 war Hasenfratz in der Rheinromantik-Ausstellung im Städtischen Museum Villa Obernier vertreten. Eine Sonderausstellung im Atelier Schafgans in Bonn gemeinsam mit Louis Ziercke schloss sich 1922 an. 1936 floh Hasenfratz vor den Nationalsozialisten in die Schweiz.
Quelle:
www.treffpunkt-kunst.net/k%C3%BCnstlerprofile-bonner-k%C3%BCnstler/eugen-hasenfratz/