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Exhibitions of Helene Haasbauer-Wallrath

Exhibition Info
Foto: unbekannt
Quelle: Kathrin Messerschmidt
Helene Haasbauer-WallrathCH, 1885 - 1968

Helene (Agnes Hermine) Haasbauer-Wallrath

* 1885 in Basel; † 1968 in Basel

1903–1907 Besuch der Malerinnenschule Karlsruhe

1907 Umzug der Familie nach Wien; Unterricht bei Ferdinand Schmutzer sowie bei Rudolf von Larisch

1916 Heirat mit Adolf Haasbauer

1917 Geburt der Tochter Adolfine

1919 Rückkehr nach Basel; Besuch von Lithografie- und Holzschnittkursen an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel

ab 1919 Erteilung von Kindermalkursen im eigenen Atelier

1925 Entwürfe für die Ausgestaltung der Ausstellungsräume der Allgemeinen Gewerbeschule Basel an der Exposition internationale des Arts décoratifs et industriels modernes in Paris

1928 Wandbilder für die Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA)

1934; 1937 Lehraufträge an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel

Helene Wallrath belegte bereits als Schülerin Kurse an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel und besuchte von 1903 bis 1907 in den Wintermonaten die 1885 gegründete Grossherzogliche Malerinnenschule Karlsruhe. Dort konzentrierte sie sich auf Malerei, Holzschnittkunst sowie freie und angewandte Grafik. 1907 zog Wallrath mit ihrer Familie nach Wien um und nahm dort Unterricht beim Fotografen, Grafiker und Maler Ferdinand Schmutzer in der Radiertechnik sowie beim Schriftgestalter und Typografen Rudolf von Larisch in Schriftgestaltung. Wallrath erhielt bald diverse Porträtaufträge und unternahm dafür häufige Reisen, so wiederholt nach Berlin und Hamburg in den Jahren 1912 und 1913. 1916 heiratete Helene Wallrath in einer Kriegstrauung den Oberleutnant Adolf Haasbauer und führte fortan auch den Namen ihres Mannes. Ihr Mann fiel im August 1917, einen Monat darauf wurde die gemeinsame Tochter Adolfine geboren. Im Juni 1919 kehrte Haasbauer-Wallrath in ihre Geburtsstadt Basel zurück und war nun gezwungen, als alleinerziehende Mutter den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind zu verdienen. Sie erteilte fortan Malkurse für Kinder in ihrem Atelier und besuchte parallel dazu Kurse in Lithografie und Hochdruck an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. 1925 legte Haasbauer-Wallrath Entwürfe für die Dekoration der Ausstellungsräume der Allgemeinen Gewerbeschule Basel an der Exposition internationale des Arts décoratifs et industriels modernes in Paris vor, die von Schülerinnen und Schülern der Gewerbeschule ausgeführt wurden. 1928 gestaltete sie die Wandbilder für das Basler Pflegekinderwesen an der Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA). Von 1934 und 1937 übernahm Haasbauer-Wallrath als Leiterin des Semesterkurses für Kindergärtnerinnen Lehraufträge an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. Auch die Porträtmalerei sicherte ihr weiterhin ein Einkommen. Zudem erhielt sie wiederholt Aufträge für Wandbilder und Beschriftungen an öffentlichen Gebäuden, unter anderem für die Beschriftung des Kunstmuseums Basel, der Bibliothek des Basler Kunstvereins, der Sammlung des Pharmazeutischen Museums Basel sowie des Naturhistorischen Museums in Basel. Haasbauer-Wallrath gestaltete auch einige Plakate. So entwarf sie zwischen 1922 und 1932 insgesamt 13 Ausstellungsplakate für das Gewerbemuseum Basel. Schon im Jahr 1925 konnte sie die Silbermedaille an der Exposition internationale des Arts décoratifs et industriels modernes für ihr Plakat für die Möbelfirma Seligmann entgegennehmen. Ihr Plakat “Die praktische Küche” für eine Ausstellung im Gewerbemuseum Basel von 1930 besticht durch seine formale und farbliche Reduktion und die kühne Verbindung von Schrift und Bild im Sinne der grafischen Moderne. Es befindet sich heute unter anderem im Museum of Modern Art in New York. Neben ihrem grafischen und freikünstlerischen Schaffen fertige Haasbauer-Wallrath auch Spielzeug an. Unter anderem entstanden aus ihrer Hand vielzählige Holztierchen. Zu Lebzeiten wurde Haasbauer-Wallraths freikünstlerisches Schaffen verschiedentlich in internationalen Ausstellungen gewürdigt, ihre angewandten und freien Arbeiten befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen.

Quellen:

www.malweiber-loerrach.de/Malweiber-historisch/

Schriftlich vorliegender Werdegang der Künstlerin aus eigener Hand

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