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Verena Brunner
Verena Brunner
Foto: Werner Erne Quelle: Museum Bellerive

Verena Brunner

CH, geboren 1945
BiographyVerena Brunner
* 1945 in Welschenrohr

1964-70 Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Basel und der Akademie für plastische Kunst in Poznań, Polen
1972–82 Lebt in Italien. Zuerst am Istituto Svizzero in Rom, danach in Montefalco, Umbrien
Eidgenössische Stipendien und Kunstpreis des Kantons Solothurn
1975–89 Gast-Lehraufträge an den Kunsthochschulen Zürich, Basel und Luzern
seit 1976 Intensive Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland
1989–99 Leitung der Fachklasse für Textilgestaltung der Schule für Gestaltung Luzern
2000–07 Lehrtätigkeit an der Hochschule Luzern für Design und Kunst


Verena Brunner absolvierte ihre Ausbildung als Textilgestalterin an der Kunstgewerbeschule Basel und in der Meisterklasse von Magdalena Abakanowicz in Polen. Nach ihrem Studium widmete sich Brunner der freien Kunst und erhielt mehrere Stipendien. Für drei Jahre verlegt sie ihren Wohn- und Arbeitsplatz an das Istituto Svizzero di Roma und anschliessend für einige Jahre nach Montefalco, Umbrien.
Die späten 1970er und frühen 80er Jahre waren eine intensive schöpferische Zeit für Brunner, in der sie neben Gast-Lehraufträgen an den Kunsthochschulen Zürich, Basel und Luzern zahlreiche textile Objekte für den öffentlichen Raum gestaltete und an internationalen Ausstellungen wie der Triennale in Lodz oder der internationalen Textilkunstausstellung in Linz, der 13ème Biennale de la Tapisserie in Lausanne sowie an der Accademie voor de Schone Kunsten in Kortrijk, Belgien, oder am Musée d'Art Moderne in Paris teilnimmt. Ihre meist politisch inspirierte, oft grossformatige Fadenkunst wird regelmässig neben Arbeiten von Zeitgenossen wie Ritzi Jacobi oder Katherine Howe und immer wieder auch neben ihrer ehemaligen Lehrerin Magdalena Abakanowicz - ihrerseits eine der schillerndsten Figuren der zeitgenössischen Textilkunst - ausgestellt.
1982 kehrte Brunner in die Schweiz zurück, wo sie sich vermehrt der Lehrtätigkeit widmete. Zwischen 1989 und 1999 leitete sie die Fachklasse für Textilgestaltung der Schule für Gestaltung Luzern und dozierte an der Luzerner Hochschule für Design und Kunst bis 2007 in den Studienbereichen Textildesign und Grafik. Heute lebt die Künstlerin in Zürich und nimmt regelmässig Anfragen als Expertin und Jurorin wahr.

Quellen:
Galerie Bob Gysin (Hg.): „Verena Brunner“, Zürich 1988.
Muséee d`Art Moderne de la Ville de Paris (Hg.): „Art et création textile“, Paris 1987.
Kunsthauskeller Biel (Hg.): „Verena Brunner. Vorwärtsträume“, Biel 1979.
Kunstmuseum Solothurn (Hg.): „Verena Brunner, Arbeiten von 1978 bis 1984“ Solothurn 1985.
Kunstverein Solothurn (Hg.): „Verena Brunner. Arbeiten von 1978 bis 1984“, Solothurn 1985
Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, Museum für Gestaltung, Sammlungen / Archiv ZHdK