Skip to main content

Hans Hilfiker

Artist Info
Foto: unbekannt
Quelle: hilfiker.org
Hans HilfikerCH, 1901 - 1993

Hans Hilfiker

* 1901 in Zürich; † 1993 in Gordevio

1920–1925 nach einer Feinmechanikerlehre Studium der Elektrotechnik an der ETH Zürich mit Diplomabschluss

1925/26 Fernmeldeingenieur in den Albiswerken

1929–1931 Aufbau des internationalen Telefonnetzes für die Compañía Internacional de Teléfonos S.A. in Buenos Aires

1931 Rückkehr in die Schweiz

1932–1958 Bauabteilung III der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB)

ab 1944 stellvertretender Leiter und Chef der Dienste Ortsfeste elektrische Anlagen bei der SBB; Vorstand der Abteilung für Elektrotechnik des Abendtechnikums Zürich; Dozent an der ETH in Zürich

1958–1968 Direktor bei der Therma AG in Schwanden

1968–1980 Designberater bei der Firma Devico in Gockhausen

1974–1980 Lehrtätigkeit am Technikum Windisch

Nach seiner Lehre als Feinmechaniker studierte Hans Hilfiker an der ETH in Zürich Elektro- und Fernmeldetechnik. Im Zuge seiner Tätigkeit für die Albiswerke reiste er 1926 nach Argentinien, wo er von 1929 bis 1931 als leitender Ingenieur am Aufbau des internationalen Telefonnetzes beteiligt war. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz arbeitete er für die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) als Ingenieur bei der Bauabteilung III, ab 1944 war er dort stellvertretender Leiter der Bauabteilung und Chef der Dienste Ortsfeste elektrische Anlagen. Für die SBB entwickelte er unter anderem einen Umladekran für das Verladen von schweren Gütern und einen Entwurf für das Bahnsteigdach des Bahnhofs Winterthur-Grüze. Sein bekanntestes Objekt für die SBB aber ist die Bahnhofsuhr (1955), für die er die altbewährte Uhr umgestaltete, indem er das Zifferblatt vereinfachte und den Sekundenzeiger in Form einer roten Kelle kreierte – das Signal des Abfertigungsbeamten auf dem Bahnsteig. Die rote Kelle stoppt zu jeder vollen Minute für ein bis zwei Sekunden – visuell erlebbare Pünktlichkeit. Die formal reduzierte und exakte Uhr ist ein Sinnbild für Schweizer Präzision und Pünktlichkeit, der dominante Sekundenzeiger ist legendär. Als Direktor bei der Therma AG (später Electrolux) bot sich Hilfiker dann die einmalige Gelegenheit, nicht nur ein neues Fabrikationsprogamm, sondern das gesamte Erscheinungsbild einer Firma gestalten zu können. Er entwickelte für Therma ein komplett neues Küchenprogramm, das aus miteinander kombinierbaren Modulen bestand. Durch diese Systemküchen legte er den Grundstein zu einer eigenen Schweizer Küchennorm SINK (Schweizerische Industriekommission für die Normierung der Küche). Ein Prototyp davon wurde auf der Landesausstellung Expo 64 in Lausanne gezeigt. Von 1968 bis 1980 war Hilfiker als Designberater bei der Firma Devico in Gockhausen tätig.

Quellen:

Rüegg, Arthur (Hg.), Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert, Basel/Boston/Berlin 2002

Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), Hans Hilfiker. Ingenieur und Gestalter, Reihe Schweizer Design-Pioniere 1, Zürich 1984

Read MoreRead Less
Sort:
/ 1
Filters
1 to 5 of 5
Ausstellung "Swiss Design" in London 1957 - White Cube mit Armaturen und Heizofen
Name: Fotografie
Ausstellung "Swiss Design" in London 1957 - White Cube mit Armaturen und Heizofen
Kurt Blum
1957
Die gute Form: 1961 Haushalt
Name: Karteikarte: Rechaud
Die gute Form: 1961 Haushalt
Hans Hilfiker
Entwurf: 1960; Auszeichnung: 1961
Die gute Form: 1966 Haushalt
Name: Karteikarte: Filterkaffeemaschine
Die gute Form: 1966 Haushalt
Therma AG, Schwanden, CH
Entwurf: 1966; Auszeichnung: 1966
Die gute Form: 1966 Haushalt
Name: Karteikarte: Tischherd
Die gute Form: 1966 Haushalt
Hans Hilfiker
Entwurf: 1966; Auszeichnung: 1966
Die gute Form: 1967 Haushalt
Name: Karteikarte: Warmhalteplatte
Die gute Form: 1967 Haushalt
Hans Hilfiker
Entwurf: 1965; Auszeichnung: 1967
/ 1