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Exhibitions of Anton Reckziegel

Exhibition Info
Foto: unbekannt
Quelle: Laliberte.ch
Anton ReckziegelCH, 1865 - 1929

Anton Reckziegel

* 1865 in Gablonz, Nordböhmen; † 1936 in Mödling bei Wien, Österreich

ab 1880 Lehre zum Lithografen in der Druckerei und Buntpapierfabrik Conrad Jäger in Proschwitz, anschliessend Besuch der Zeichen-, Modellier- und Ziselierschule in Gablonz

1885 Umzug nach Graz; Kunststudium bei Heinrich Bank

1886–1889 Militärdienst

1890–1892 Fortsetzung des Kunststudiums; Tätigkeit als Postkarten- und Plakatzeichner in der Lithografischen Kunstanstalt Matthey in Graz

1892 Heirat und Umzug in die Schweiz

1893–1898 Anstellung als Zeichner bei der Graphischen Anstalt Müller & Co. in Aarau

1898 Umzug nach Bern; Plakat- und Postkartenmaler bei der Kunstanstalt Hubacher & Biedermann

ab 1902 selbstständige Tätigkeit als Werbegrafiker und Kunstmaler

1907 Einreichung von Entwürfen für die erste Banknotenserie der Eidgenossenschaft

1908 Einzelausstellung des freikünstlerischen Schaffens im Kunstmuseum Bern; Gestaltung von Postkartenserien, u.a. für Fremdenverkehrsvereine

1909 Umzug nach Wien

1912 Umzug nach Mödling bei Wien; Konzentration auf Malerei und Illustration

1924–1933 Illustrationen für die Lesebücher der Volks- und Hauptschulen der Republik Österreich

1928 Auftrag für die Gestaltung zweier grosser Wandgemälde im neuen Stadtbad Mödling

Anton Reckziegel absolvierte ab 1880 eine Lehre als Lithograf in der Druckerei und Buntpapierfabrik Conrad Jäger in Proschwitz. Im Anschluss besuchte er die neu gegründete Zeichen-, Modellier- und Ziselierschule in Gablonz, die spätere k. k. Kunstgewerbeschule. 1885 zog Reckziegel nach Graz und bildete sich bei dem Kunstdozenten der Technischen Hochschule Graz, Heinrich Bank, zum Kunstmaler aus. Nach dem Militärdienst setzte Reckziegel sein Kunststudium fort, zudem arbeitete er in der Lithografischen Kunstanstalt Matthey als Postkarten- und Plakatzeichner. Nach seiner Heirat 1892 verschlug es Reckziegel in die Schweiz. Von 1893 bis 1898 war er Zeichner bei der Graphischen Anstalt Müller & Co. in Aarau. 1898 zog die Familie nach Bern, wo Reckziegel eine Anstellung bei der Kunstanstalt Hubacher & Biedermann fand. 1902 machte sich Reckziegel als Werbegrafiker und Maler selbstständig. 1909 erfolgte der Umzug nach Wien, 1912 nach Mödling bei Wien. Reckziegels Tätigkeit konzentrierte sich fortan auf Malerei und Illustration. Landschaftsgemälde und Stadtansichten in naturalistischer, teils romantisch überhöhter Wiedergabe bestimmten sein freikünstlerisches Schaffen. Zu Reckziegels Hauptaufträgen als Plakatgestalter zählten Plakate für Bahnen in Deutschland, Belgien und Österreich. Als Pionier dieser Gattung prägte er das frühe Bahn- und Tourismusplakat. Veduten unterschiedlichen Formats ergänzen sich darin zur Gesamtkomposition. Landschaftsszenen stehen meist im Vordergrund, manchmal werden auch intime Figurendarstellungen in den Blick genommen. Fahrpläne vervollständigen häufig diese Plakate und verweisen auf den frühen Zweck der Werbeträger. Nach 1900 tauchten im Schaffen Reckziegels zunehmend Plakate auf, die sich auf ein Hauptmotiv konzentrieren. Stimmungsvoll ausgeleuchtete Landschaften verraten hier den Blick des Malers, die Schrift ist aber noch immer ergänzende Zutat zum Bild. Und doch bereiten diese Arbeiten das Tourismusplakat der folgenden Jahrzehnte vor.

Quellen:

Rotzler, Willy u.a. (Hg.), “Das Plakat in der Schweiz“, Schaffhausen 1990

Kneubühl, Urs, Agathon Aerni (Hg.), “Reklamekunst und Reiseträume. Anton Reckziegel und die Frühzeit des Tourismusplakates”, Zürich 2016

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