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Ursula Schneider

Artist Info
Foto: unbekannt
Quelle: https://toni.org/rabiusla/
Ursula SchneiderCH, 1915 - 1978

Ursula Schneider

* 1915 in Zürich; † 1978 in Zürich

1933–1939 Besuch diverser Schulen; Aufenthalte in Paris und London

ca. 1940 Stage und Mitarbeit im Architekturbüro von Hermann Schneider im Bereich Gestaltung, Design und Textilien

1942 Heirat mit dem Architekten Hermann Schneider

1942–1948 Geburt ihrer drei Kinder Ursula, Gabriele und Andreas

1948 Gründung des Keramikateliers RABIUSLA in Zürich

1950 Tod ihres Mannes Hermann Schneider; Übernahme der Führung seines Architekturbüros

1950er Textilentwürfe für Carl Eschke

1953 Etablierung von RABIUSLA Keramik im Raum Zürich

1954 Beginn eines regelmässigen Exports von Keramik nach Deutschland, Skandinavien und in die USA

1958 Umzug der Familie nach Herrliberg

1960er Aufgabe der eigenen Tätigkeit als Architektin

1964 Umzug des Ateliers nach Herrliberg

1978 Übernahme des Ateliers durch Sohn Andreas Schneider

1996 Umzug des Ateliers nach Meilen, später nach Ossingen

Ursula Schneider war Keramikerin, selbsterlernte Architektin und dreifache Mutter. Mit ihren elaborierten Entwürfen und glasurtechnischen Entwicklungen prägte sie massgeblich die Schweizer Keramiklandschaft der 1950er- und 60er-Jahre. Ihre künstlerisch-keramischen Fähigkeiten erlernte Ursula Schneider als Autodidaktin, unterstützt von Benno Geiger, dem Leiter der damaligen Keramischen Fachschule in Bern. Zusammen mit ihrem Mann, dem Architekten Hermann Schneider, gründete sie 1948 das eigene Keramikatelier RABIUSLA, der Name ergab sich aus den Spitznamen der beiden Töchter Gabriele (Rabi) und Ursula (Usla). In den 1950er-Jahren entwickelte Ursula Schneider in zahlreichen Experimenten die bis dato neuartige Technik der Malerei mit keramischer Glasur, deren Rezeptur es ihr erlaubte, Farbe und Glasur in einem Schritt zu kombinieren: Keramiken mit leuchtenden Farben auf weissem oder schwarzem Grund prägten seitdem ihr künstlerisches Schaffen. Über den Verkauf in einem Fachgeschäft an der Zürcher Bahnhofstrasse etablierten sich RABIUSLA-Keramiken schnell im Raum rund um Zürich und zogen bald grössere Kreise. Ursula Schneiders Entwürfe feierten nicht nur in benachbarten Ländern und vor allem in Skandinavien Erfolge, ab 1954 eroberten sie auch zunehmend den US-amerikanischen Markt, nachdem ein Einkäufer des Warenhauses Saks Fifth Avenue ihre Keramiken für den Store in New York entdeckte. Der Erfolg ermöglichte es ihr, das Studio zu vergrössern und mehrere Dreher in ihrem Atelier zu beschäftigen. Die Gebrauchskeramiken wie Teller, Schüsseln, Becher und Aschenbecher sowie die skulpturalen Entwürfe entsprangen jedoch nach wie vor der Feder von Ursula Schneider und blieben trotz erhöhter manufakturartiger Produktion allesamt Unikate, deren einmalige Motive in Handbemalung den Stücken höchste Originalität verliehen. Nach Ursula Schneiders Tod im Jahr 1978 übernahm ihr Sohn Andreas Schneider das Atelier und führt es bis heute in zweiter Generation.

Quellen:

Mündliche Auskunft von Sohn Andreas Schneiders anlässlich Atelierbesuch (Mitteldorfstrasse 2, 8475 Ossingen) von Sabine Flaschberger und Julia Klinner am 13.10.2020 sowie Email-Korrespondenz mit Ann-Kathrin Hörrlein

https://toni.org/rabiusla

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Bodenvase
Name: Vase
Bodenvase
Ursula Schneider
1958 - 1978
Bodenvase
Name: Vase
Bodenvase
Ursula Schneider
1958 - 1978
Frühstücksteller
Name: Teller
Frühstücksteller
Ursula Schneider
1958 - 1978
Platte
Name: Wandkeramik
Platte
Ursula Schneider
1958 - 1978
Platte
Name: Wandkeramik
Platte
Ursula Schneider
1958 - 1978
Name: Dessertteller
Ursula Schneider
1958 - 1978
Name: Kerzenständer
Ursula Schneider
1958 - 1978
Name: Fotoalbum
Ursula Schneider
1948-1978
Name: Skizzenheft
Ursula Schneider
1948-1978
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