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Ludwig Hohlwein

Artist Info
Foto: unbekannt
Quelle: www.theviennasecession.com/ludwig-hohlwein/
Ludwig HohlweinDE, 1874 - 1949

Ludwig Hohlwein

* 1874 in Wiesbaden, Deutschland; † 1949 in Berchtesgaden, Deutschland

ab 1891 Beginn einer Architekturausbildung im Architekturbüro Friedrich Lang in Wiesbaden

ab 1894 Architekturstudium an der Technischen Hochschule in München

1898 Gemeinsam mit Wilhelm Kreis Assistenz bei Paul Wallot in Dresden, dem Architekten des Reichstagsgebäudes

1898/99 Militärdienst

1899 Wohnsitz in München; Anstellung beim königlichen Hof-Möbelfabrikanten Anton Pössenbacher als Entwerfer

1903 Beginn der selbstständigen Tätigkeit als Innenarchitekt für Geschäfte, Hotels, Privathäuser und Passagierdampfer

1906 Erste Erfolge als Plakatgestalter, fortan vor allem Broterwerb mit Plakataufträgen

1914‒1918 Ernennung zum Königlichen Professor; vom Kriegsdienst befreit, arbeitete Hohlwein während des Ersten Weltkriegs als Reklamekünstler für die Kriegspropaganda an der Heimatfront

1931 Ablehnung des Ausreiseangebots in die USA

ab 1933 Mitgliedschaft in der NSDAP sowie in zahlreichen weiteren NS-Vereinigungen; arbeitete im Auftrag höchster Partei- und Regierungsstellen

1944 Zerstörung des Münchner Ateliers; Unterkunft im Künstlerheim Schloss Berchtesgaden

1945 Einmarsch der US-Truppen in Berchtesgaden; Berufsverbot aufgrund politischer Belastung

1946 Aufhebung des Berufsverbots; nach Räumungsbefehl von Schloss Berchtesgaden Umzug in ein eigenes Haus mit Atelier in Berchtesgaden

Ludwig Hohlwein absolvierte nach einer Ausbildung zum Architekten in Wiesbaden ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule München. Parallel dazu begann er mit Tier- und Jagdzeichnungen, eine Passion, die ihn zeitlebens begleiten sollte. Nach Abschluss des Studiums war Hohlwein Assistent bei Paul Wallot in Dresden und in dieser Position an der architektonischen Gestaltung des Hofs sowie den Sitzungssälen der 1. und 2. Kammer im Ständehaus in Dresden, dem Sitz des Sächsischen Landtags, beteiligt. Nach seinem Militärdienst liess er sich in München nieder und fand Anstellung beim königlichen Hofmöbelfabrikanten Anton Pössenbacher. Nach Heirat und Familiengründung machte sich Hohlwein 1903 als Innenarchitekt selbstständig und entwarf Möbel und Kunstgewerbe für öffentliche und private Auftraggeber, illustrierte für Zeitschriften und gestaltete Jagdausstellungen. Mit seinen Tiergemälden, die er konsequent weiterverfolgte, war er wiederholt in Ausstellungen vertreten. Ab 1906 erwarb sich Hohlwein zunehmend Anerkennung als Plakatgestalter. Inspiriert hatten ihn vor allem die Beggarstaffs, deren Arbeiten er bei Studienaufenthalten in London kennengelernt hatte. Seine flächigen, farblich raffinierten Kompositionen konzentrieren sich häufig auf Einzelfiguren. In ihrer Stilisierung entbehrten sie nicht der dekorativen Wirkung. Hohlwein konnte fortan seinen Lebensunterhalt als gefragter Reklamekünstler für gewerbliche Auftraggeber bestreiten und erwies sich als Pionier des reduzierten Werbeplakats. In den Jahren des Ersten Weltkriegs erweiterte er sein Repertoire um propagandistische Plakate. 1920 entwarf Hohlwein das Kriegerdenkmal in Burtenbach/Schwaben. Fortan erhielt er immer mehr internationale Aufträge von rechten Kreisen und Verbänden und schuf für diese Wirtschafts-, Tourismus- und Filmwerbung. 1924 wurde sein gebrauchsgrafisches Werk anlässlich seines 50. Geburtstages in der Neuen Pinakothek in München ausgestellt, 1926 eine erste Monografie veröffentlicht. 1931 lehnte Hohlwein die Ausreise in die USA ab, trat vielmehr am 1. Mai 1933 der NSDAP bei, für die er bereits vorher viele Aufträge ausgeführt hatte. Hohlwein prägte nun entscheidend das visuelle Erscheinungsbild des Dritten Reichs mit. 1944 musste er, der zuvor die Evakuierung seines Ateliers konsequent abgelehnt hatte, nach einem schweren Bombenangriff aus München flüchten, sein Atelier wurde bald darauf zerstört. Im Künstlerheim Schloss Berchtesgaden fand das Ehepaar Hohlwein bis zur Räumung 1946 Unterkunft. Mit dem Einmarsch der US-Truppen entwarf Hohlwein für den Special Service der US-Army Sport- und Filmpalakte, bevor er ein Berufsverbot aufgrund politischer Belastung erhielt, das schon im Februar 1946 wieder aufgehoben wurde. Sein Vermögen blieb jedoch gesperrt. 1946 zog Hohlwein in ein eigenes Haus mit Atelier in Berchtesgaden, fühlte sich aber zunehmend künstlerisch missachtet.

Quellen:

Döring, Jürgen, “Plakatkunst von Toulouse-Lautrec bis Benetton”, Hamburg 1994

Duvigneau, Volker, Norbert Götz (Hg.), “Ludwig Hohlwein. Kunstgewerbe und Reklamekunst”, München 1996

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Baader Brezeln Freiburg
Plakat
Baader Brezeln Freiburg
Ludwig Hohlwein
um 1914
Burger-Kehl & Co. - Marke PKZ
Plakat
Burger-Kehl & Co. - Marke PKZ
Ludwig Hohlwein
1910
Burger-Kehl & Co. - Marke PKZ - Basel - Bern - Genève - Lausanne - Luzern - Neuchâtel - St Gallen - Winterthur - Zürich I
Plakat
Burger-Kehl & Co. - Marke PKZ - Basel - Bern - Genève - Lausanne - Luzern - Neuchâtel - St Gallen - Winterthur - Zürich I
Ludwig Hohlwein
1914
Burger & Zimmermann - Luzern - Kramgasse 2
Plakat
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Ludwig Hohlwein
1908
Confection Kehl - Marque: P.K.Z - Zürich 1 - Bahnhofstrasse 70
Plakat
Confection Kehl - Marque: P.K.Z - Zürich 1 - Bahnhofstrasse 70
Ludwig Hohlwein
1908
Contra la tos  - Tabletas Gaba
Plakat
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Ludwig Hohlwein
um 1930
Deutsche Lufthansa
Plakat
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Ludwig Hohlwein
1936
Deutschland 1936 - IV. Olympische Winterspiele Garmisch-Partenkirchen - 6.-16.Februar 1936
Plakat
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Ludwig Hohlwein
1936
Die köstliche Speise-Schokolade - Riquetta
Plakat
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Ludwig Hohlwein
um 1925
Ein Fund alter Plakate
Ausstellungspublikation
Ein Fund alter Plakate
Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich, KGMZ, CH
1966
Erdal Schuhputz
Plakat
Erdal Schuhputz
Ludwig Hohlwein
1920
Ernemann - Ernemann Kamera Optik Verschluss - Deutsches Erzeugnis aus einem Guss
Plakat
Ernemann - Ernemann Kamera Optik Verschluss - Deutsches Erzeugnis aus einem Guss
Ludwig Hohlwein
um 1917
Ernemann-Kinox - Der ideale Familien-Kinematograph.
Plakat
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Ludwig Hohlwein
um 1913
Franck Spezial - Mein Kaffee-Zusatz
Plakat
Franck Spezial - Mein Kaffee-Zusatz
Ludwig Hohlwein
1929
Frühling in Wiesbaden
Plakat
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Ludwig Hohlwein
um 1927
Garmisch-Partenkirchen - IV. Olympische Winterspiele
Plakat
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Ludwig Hohlwein
1936
Grammophon
Plakat
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Ludwig Hohlwein
1910
Hermann Scherrer Sporting-Tailor - München - Neuhauserstr. 32
Plakat
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Ludwig Hohlwein
1907
Herrmann Hoffmann - Vornehme Herren- und Damenkleidung - Sportausrüstung - Livreen - Amazones
Plakat
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Ludwig Hohlwein
um 1910
Internationale Jagdausstellung - Berlin 1937
Plakat
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Ludwig Hohlwein
1937
"John Bull" Fussballstiefel - Jedes Paar mit Garantieschein - Hier zu haben!
Plakat
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Ludwig Hohlwein
um 1909
Kaffee Hag
Plakat
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Ludwig Hohlwein
1913
Lebensmittel-Verein Zürich - Genossenschaft mit 22,000 Mitgliedern
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Ludwig Hohlwein
um 1916
Marque PKZ
Plakat
Marque PKZ
Ludwig Hohlwein
1908
Mauersäge - Stadler & Geyer München
Plakat
Mauersäge - Stadler & Geyer München
Ludwig Hohlwein
um 1930
Meister der Plakatkunst
Ausstellungspublikation
Meister der Plakatkunst
Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich, KGMZ, CH
1959
Münchner Woche 1909 Starnbergersee - 18. - 26. Juli - Ruder-Regatta - Sonntag 18. Juli 1909 - Segel-Wettfahrten - 19. 20. 21. 23. 25. Juli  Motorboot-Wettfahrten - 22. 24. 26. Juli
Plakat
Münchner Woche 1909 Starnbergersee - 18. - 26. Juli - Ruder-Regatta - Sonntag 18. Juli 1909 - Segel-Wettfahrten - 19. 20. 21. 23. 25. Juli Motorboot-Wettfahrten - 22. 24. 26. Juli
Ludwig Hohlwein
1909
Nebelhornbahn Oberstdorf - Kur und Sport in sonniger Winterpracht der Oberstdorfer Bergwelt
Plakat
Nebelhornbahn Oberstdorf - Kur und Sport in sonniger Winterpracht der Oberstdorfer Bergwelt
Ludwig Hohlwein
um 1935
[ohne Text]
Plakat
[ohne Text]
Ludwig Hohlwein
1908
[ohne Text]
Plakat
[ohne Text]
Ludwig Hohlwein
1907
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