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Leben im Ornament ; Bilddokumentation ; Ausstellungsgestaltung
Leben im Ornament
Leben im Ornament ; Bilddokumentation ; Ausstellungsgestaltung
Abschlussarbeit

Leben im Ornament

2002
MediumJPEG
Dimensions12 Aufnahmen
Titles
beschreibender TitelRaum- und Körpertextilien / Ornament
StudienarbeitDiplom
DescriptionIch integriere Ornamentstransformationen in unseren "Style of Life". In unserem Kulturkreis herrscht der Minimalismus, geprägt von funktionalem Hightech, mit Akzenten für den Puristen und die Puristinnen, immer noch vor. Ein Trend hin zur "Buntheit/Musterung" ist jedoch seit längerem feststellbar. Sobald es um Muster geht, kommt das Ornament ins Spiel. Hier setzt meine Arbeit an. Am textilen Gestalten interessiert mich vor allem das Kombinieren, das Konstruieren, das Verknüpfen von Einzelelementen, das Rapportieren und die Tatsache, dass dies alles auf einer logischen, mathematischen Berechnung basiert. Die islamischen Ornamente folgen genauen Gesetzmässigkeiten: Darum liegt es auf der Hand, dass sie mir zur Inspiration wie auch als Vorlage dienen. Meine Ornamentik basiert auf einem einzigen Grundmuster. Um dieses Muster in verschiedenen textilen Techniken umsetzen zu können, entwickelte ich drei Entwurfssysteme. Diese Systeme sind bis ins Unendliche ausdehnbar und können auch auf andere nicht textile Techniken übertragen werden. Beispiel: Eins der Entwurfsysteme basiert auf karierten Stoffen, welche durch Siebdruck und Stickerei überarbeitet werden. Die von mir gewählten karierten Stoffe sind typisch Europäisch. Im Gegensatz dazu stammen die Formen, welche durch den Druck auf den Stoff kommen, aus der islamischen Welt. An Hand dieses Entwurfsystems schaffe ich eine neue, andere, ich behaupte transkulturelle Ornamentensprache. In meiner Vision geht es nicht darum Akzente zu setzen, sondern um das "ALL OVER"! Durch den omnipräsenten Einsatz der Musterungen entsteht teilweise ein Chamäleon-Effekt. Dies hat ein optisches Verwirrspiel zur Folge; d.h. Raum, Objekte und Subjekte sind auf den ersten Blick nicht mehr klar voneinander unterscheidbar. Meine Arbeit ist als Vorschlag zu verstehen, für Menschen, die sich auf das optische Verwirrspiel einlassen möchten.
Object numberVBD-2002-C09-100
DepartmentArchiv ZHdK
Exhibitions
Credit LineZürcher Hochschule der Künste / Archiv
Categories
  • Textile