Abschlussarbeit
Ink-Jet-Printing als Beispiel für die neue Netzwerk-Kommunikation im Textilbereich
2000
Creator
Regula Stüdli
Department
HGKZ, Studienbereich Textil, STE, Zürich, CH
(1906 - 2004)
MediumBroschüre, farbige Abbildungen mit CD mit Animation
DimensionsBroschüre 21 x 21 cm + CD
Titlesbeschreibender TitelTextilien für Mode / Ink-Jet und Internet
StudienarbeitDiplom
Description[...] Im Verlauf der Arbeit erkannte ich, dass die Digitalisierung des Druckprozesses nur ein Aspekt einer viel umfassenderen Digitalisierung im Bereich der Textilindustrie ist. Bei klassischen Druckverfahren werden Druckmotive mit materiellen Druckvorlagen auf den Druckgrund übertragen. Faktoren wie Farbanzahl, Rapportgrösse und Aufzeichnungsfeinheit werden beim Entwerfen und bei der Umsetzung des Druckentwurfes in die Druckvorlage festgelegt und sind unveränderlich. Der Prozess der Druckvorlagenherstellung ist arbeitsintensiv und rentiert in der Industrie nur für grössere Auflagen. Durch die Digitalisierung des Druckprozesses werden viele drucktechnische Restriktionen aufgehoben. Die Anzahl der Farben des Druckentwurfes und die Rapportlänge spielen keine Rolle. Der Entwurf in digitaler Form wird direkt umgesetzt und kann beliebig verändert werden. Die Aufzeichnungsfeinheit wird als sogenannte "Fotoqualität" promotet. Die multiplen Möglichkeiten der digitalen Bilderzeugung und -bearbeitung eröffnen auf der Ebene des Entwurfes neue Freiräume. So können mit entsprechender Software nicht nur wie bisher Druckmotiv, Schnitt und Stoffqualität in Beziehung zueinander entwickelt werden, sondern es können z.B. die mit Hilfe von 3-d-Simulationen visualisierten und präsentierten Ideen direkt in die Produktion weitergeleitet werden. Die Flexibilität aller Produktionsebenen richtet sich an die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen, welche damit im Prinzip Teil des Produktionsablaufes werden. Dies bedarf neuer Vertriebsmodelle, die die Interaktivität ermöglichen und Kundinnen in ihren Entscheidungsmöglichkeiten unterstützen. Eine der Möglichkeiten ist eine Benutzeroberfläche im Internet, das sogar individuelle Beratung miteinschliesst. [...] Es wird zu Verbindungen zwischen Produzentinnen, Designerinnen und Kundinnen kommen, die temporär und flexibel sind.Object numberVBD-2000-C04-001
DepartmentArchiv ZHdK
ExhibitionsCredit LineZürcher Hochschule der Künste / Archiv
Categories
- Textile
