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Ausstellungen von: Adolphe Mouron Cassandre

Ausstellungsinfos
Foto: unbekannt
Quelle: http://artdecostyle.ca/art-deco-style-blog/art-deco-artist-am-cassandr…
Adolphe Mouron CassandreFR, 1901 - 1968

A.M. Cassandre (Adolphe Jean-Marie Mouron)

* 1901 in Charkow, Russland (heute Ukraine); † 1968 in Paris, Frankreich

1901–1914 wechselnde Wohnorte in Russland und Frankreich

ab 1915 dauerhafte Niederlassung in Paris; Besuch der École nationale supérieure des Beaux-Arts; Ausbildung im Atelier von Lucien Simon; Kurse an der Académie Julian sowie an der Académie de la Grande Chaumière

1919 Anstellung in der Druckerei Hachard & Cie.

1921 erste gebrauchsgrafische Aufträge, unter anderem für Plakate

1922 Atelier in Montparnasse; Annahme des Pseudonyms Cassandre

1924 Exklusivvertrag mit Hachard & Cie.

1925 Grosser Preis an der Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes für das Grossplakat “Au Bucheron” von 1923; Wohnsitznahme in Versailles

ab 1926 Zusammenarbeit mit Maurice Moyrand, Generalvertreter der Druckerei L. Danel in Lille

1929 Veröffentlichung der Schrift Bifur durch Deberny & Peignot

1930 Gründung der Alliance Graphique L.C. Loupot-Cassandre; Veröffentlichung der Schrift Acier durch Deberny & Peignot

1931 Plakatausstellung in der Galerie Pleyel in Paris gemeinsam mit Charles Loupot

1933 Entstehung erster Bühnenbilder; Beginn mit der Unterrichtstätigkeit

1936 Plakatretrospektive im Museum of Modern Art in New York

1936–1938 temporäre Aufenthalte in den USA; Titelblätter für “Harper’s Bazaar”; Beginn mit der Malerei

1937 Veröffentlichung der Schrift Peignot durch Deberny & Peignot

1938–1950 Malerei und Bühnenbild stehen im Vordergrund des Schaffens

1948 Konstruktion des Freilufttheaters für das Festival d'Aix-en-Provence

1950 Ausstellung “Cassandre” im Musée des Arts Décoratifs in Paris

1963 Logoentwurf für Yves Saint Laurent

A.M. Cassandre wuchs in Russland und Frankreich auf, bevor er ab 1915 dauerhaft in Paris lebte. Dort

besuchte er zunächst für kurze Zeit die École nationale supérieure des Beaux-Arts, liess sich aber bald im Atelier des Malers Lucien Simon künstlerisch weiterbilden und belegte parallel dazu Kurse an der Académie Julian und der Académie de la Grande Chaumière. 1919 fand Cassandre eine erste Anstellung in der Druckerei Hachard & Cie. Ab 1921 nahm er zur Sicherung des Broterwerbs Plakataufträge an und signierte diese mit dem Pseudonym Cassandre. Mit dem Monumentalplakat “Au Bucheron” von 1923 feierte er seinen ersten Erfolg im typischen, von Bauhaus und Kubismus geprägten Cassandre-Stil, der die 1920er-Jahre prägen sollte. 1924 schloss er einen Exklusivvertrag mit der Druckerei Hachard & Cie. ab, die bis 1927 seine Plakate veröffentlichte. Auguste Perret baute in seinem Auftrag ein Haus in Versailles, wo sich Cassandre 1925 niederliess. Nach Bekanntschaft mit Maurice Moyrand, dem Generalvertreter der Druckerei L. Danel in Lille, entschied sich Cassandre für eine Zusammenarbeit mit Danel. 1930 erfolgte die Gründung der Alliance Graphique L.C. Loupot-Cassandre durch Moyrand, Cassandre und den Plakatgestalter Charles Loupot. In den Jahren 1929 und 1930 wurden Cassandres erste Schriftentwürfe, Bifur und Acier, von Deberny & Peignot gegossen. Ab 1933 gestaltete Cassandre auch Bühnenbilder und unterrichtete zunächst an der École nationale supérieure des Arts Décoratifs, anschliessend an der École d’Arts Graphiques. Cassandre erlangte zunehmend auch internationale Bekanntheit und schloss mit Druckereien im In- und Ausland Exklusivverträge für die Produktion seiner Plakate ab. In den Wintermonaten 1936 bis 1938 hielt sich Cassandre in den USA auf und entwarf mehrere Titelblätter für die Zeitschrift “Harper’s Bazaar”. Während des Zweiten Weltkriegs widmete sich Cassandre vor allem der Malerei und dem Bühnenbild. Ab 1944 nahm er vereinzelt auch wieder Werbeaufträge an, seine Tätigkeit als Bühnenbildner rückte aber bis 1959 in den Vordergrund. 1949 konstruierte er das Freilufttheater des Festival d’Aix-en-Provence und entwarf für die Veranstaltung auch Bühnenbild und Kostüme für die Oper “Don Giovanni”. Internationale Engagements als Bühnenbildner folgten. Parallel dazu entstanden mehrere Schreibmaschinenschriften für Olivetti, Schallplattencover und Logotypen. 1962 zog sich Cassandre vorübergehend aufs Land zurück. In einer schwierigen Lebensphase entstand 1963 das berühmte Logo für Yves Saint Laurent. Von Depressionen geplagt zog Cassandre 1965 erneut nach Paris, bereitete mehrere Ausstellungen seiner Arbeit vor und widmete sich intensiv seiner Malerei. Die Fotosatz-Schrift Cassandre, die er noch entwarf, wurde nach seinem Tod in modifizierter Form als Metop veröffentlicht. Cassandre beging 1968 in Paris Selbstmord.

Quellen:

Mouron, Henri, “Cassandre, Plakatmaler, Typograph, Bühnenbildner”, München 1985

www.cassandre.fr/biographie-cassandre

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