Objekte von: Moritz Schmid
Moritz Schmid
* 1976 in Bern
1999–2002 Produktdesign-Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel
2003/04,
2008 Werkbeitrag der Berner Design Stiftung
2004 Werkbeitrag der IKEA Stiftung Schweiz
2004–2008 Arbeit als Designer und Projektleiter im Studio von Alfredo Häberli
2008 Gründung des eigenen Studios in Zürich
2010/11,
2013 Eidgenössischer Preis für Design des Bundesamts für Kultur (BAK)
2011 German Design Award (Nomination)
2013 Design Preis Schweiz
Moritz Schmid studierte nach einer Ausbildung als Hochbauzeichner Produktdesign an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Danach war er während vier Jahren Mitarbeiter im Studio von Alfredo Häberli. 2008 gründete Schmid sein eigenes Atelier in Zürich und arbeitet seitdem in verschiedenen Bereichen des Designs, von Möbeln über Accessoires bis hin zum Ausstellungsdesign. Zu seinen Kunden zählen Röthlisberger, Glas Trösch, Kvadrat, Atelier Pfister und Glassworks Edition von Matteo Gonet. Schmid hat dreimal den Werkbeitrag der Berner Design Stiftung erhalten, ebenfalls dreimal gewann er mit seinen Arbeiten den Eidgenössischen Preis für Design, zuletzt 2013 für das Regal Pile für Glas Trösch und das Behältermöbel Etage für Röthlisberger Kollektion. Mit Etage (2012) entwarf Schmid ein Möbel, das frei im Raum stehen kann. Das Glasregal Pile (2012) besteht aus Glaselementen, die durch einen Kantenschutz aus Holz voneinander getrennt werden und zusammen eine Verbindung bilden, die lediglich durch das Eigengewicht des Glases funktioniert. Ein überraschendes Konzept steckt auch hinter dem Massivholzstuhl Eriz aus dem Jahr 2010. Das Möbel für Atelier Pfister besteht aus einem unteren Teil mit Sitzfläche, die Rückenlehne wächst gleichsam aus dem Hocker, sie wird nämlich auf die Hinterbeine aufgeschraubt – auch hier wird ein konstruktives Detail charakterbildend für das Möbel.
2012 entwarf Schmid für die Berliner Galerie Helmrinderknecht Contemporary Design mit der limitierten Edition Les Belles verspielte Objekte, die an einen Kreisel, einen Spazierstock oder auch an einen Vogel denken lassen. Schmid ist auch im Ausstellungsdesign tätig. So gestaltete er Ausstellungen für das Museum für Gestaltung Zürich wie “Make up. Design der Oberfläche“ (2010), “Freitag. Out of the Bag“ (2012) und “Vintage. Design mit bewegter Vergangenheit“ (2013).
Quellen:
CV Moritz Schmid
Eschbach, Andrea, “Neugierde als Motor. Der Zürcher Produktdesigner Moritz Schmid“, in: “Domus“ 04/2013
www.swissdesignawards.ch/federaldesign/2011/moritz-schmid/index.html