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Ausstellungen von: Niklaus Stoecklin

Ausstellungsinfos
Foto: Unbekannt
Quelle: Gewerbemuseum Basel  (Hg.): Plakate und angewandte Graphik, Basel 1966
Niklaus StoecklinCH, 1896 - 1982

Niklaus Stoecklin

* 1896 in Basel; † 1982 in Riehen/Basel

1914 Besuch des Elementarkurses an der Kunstgewerbeschule München; Rückkehr in die Schweiz bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs; Fortsetzung der Ausbildung bei Burkhard Mangold an der Allgemeinen Gewerbeschule (AGS) in Basel

1917 Selbstständigkeit; Teilnahme an der September-Ausstellung der Kunsthalle Basel

1918/19 Mitbegründer der Künstlergruppe Das Neue Leben

1920 Mitglied der Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer (GSMBA)

1925 als einziger Schweizer Künstler vertreten in der Ausstellung "Neue Sachlichkeit – Deutsche Malerei seit dem Expressionismus" in der Kunsthalle Mannheim

1927 Entwurf des weltberühmt gewordenen Gaba-Plakats

1928 Umzug nach Riehen in ein eigenes Haus mit Atelier

1940 Einzelausstellung in der Kunsthalle Basel

1958 Kunstpreis der Stadt Basel

1966 Ausstellung im Gewerbemuseum Basel

1979 Teilnahme an der Ausstellung "Neue Sachlichkeit und Surrealismus in der Schweiz, 1915–1940" in Winterthur

Niklaus Stoecklin zeigte bereits früh eine aussergewöhnliche künstlerische Begabung. Eine Lehre als Flachmaler brach er ab, um sich von seinem Onkel, dem Kunstmaler Heinrich Müller, in die Ölmalerei einführen zu lassen. Anfang 1914 besuchte Stoecklin die Kunstgewerbeschule München, reiste bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs aber zurück in die Schweiz. Dort setzte er für kurze Zeit seine Ausbildung an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel bei Burkhard Mangold fort. 1914 entwarf er sein erstes Plakat und konnte gleichzeitig frühe künstlerische Erfolge feiern. 1917 machte sich Stoecklin selbstständig. Mit seinem präzisen Stil, der die Dinge in ihrer Stofflichkeit erfasst, zählt Stoecklin zu einem Hauptvertreter der Malerei der Neuen Sachlichkeit. Als einziger Schweizer Künstler war er 1925 in der berühmten Mannheimer Ausstellung "Neue Sachlichkeit" von Georg Hardlaub vertreten, die der neuen Stilrichtung ihren Namen gab. Einzelausstellungen würdigten sein Schaffen dieser Zeit ebenso wie offizielle Aufträge für Wandmalereien. Nach 1945 brach sein Ruhm als Maler durch die Dominanz der Abstrakten ab. 1958 erhielt Stoecklin zwar den Kunstpreis der Stadt Basel, aber erst in den 1970er-Jahren führte ein neu erwachtes Interesse an der Malerei der Neuen Sachlichkeit wieder zu einer verstärkten Rezeption seines Werks. Neben der Buchillustration und der Gestaltung von Briefmarken sicherten Plakataufträge Stoecklins Broterwerb. Das berühmte Gaba-Plakat (1927) ist in seiner signethaften Verknappung jedoch nicht charakteristisch für Stoecklins Plakatschaffen, das 116 Arbeiten umfasst. Mit seiner detailgetreuen, sachlichen Wiedergabe der Dinge entsprach Stoecklin hingegen ideal den Bedürfnissen der Werbeindustrie der Zwischenkriegsjahre. Die langsame Durchsetzung des Markenartikels verlangte nach Bildern mit Wiedererkennungswert. Stoecklin gelang es mit seinen illusionistischen Darstellungen, raffinierten Kompositionen und ungewöhnlichen Bildfindungen, Alltagsgegenstände zur Ikone zu erheben. Nachfolgende Plakatgestalter wie Herbert Leupin, Donald Brun oder Peter Birkhäuser wurden wesentlich von ihm beeinflusst.

Quellen:

Gewerbemuseum Basel und Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), "Niklaus Stoecklin", Reihe Schweizer Plakatgestalter 3, Basel 1986

http://poster-auctioneer.com/flip_book/cat/plakatgestalter

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