Objekte von: Mark Zeugin
Mark Zeugin
* 1930 in Bern; † 2003 in Luzern
1950 Beginn einer Berufslehre bei Fridolin Bruggmann mit Ausbildung zum Grafiker an der Kunstgewerbeschule Luzern
1955 Gründung der Bürogemeinschaft Zeugin & Stöcklin in Luzern; Heirat mit Gret Schuppli
1956 Gründung des eigenen Grafikateliers in Luzern
1963–1972 Präsident des Bunds Graphischer Gestalter (BGG)
1966 Umzug des Grafikateliers ins eigene Atelierwohnhaus in Ebikon
ab 1967 Mitglied der Alliance Graphique Internationale (AGI)
1970–1994 Präsident der Aufsichtskommission der Schule für Gestaltung Luzern
1972–1985 Leiter der Ausbildungskommission der Arbeitsgemeinschaft Schweizer Grafiker (ASG)
1972–1975 Präsident der ASG
ab 1978 Dozent als Fachlehrer Grafik an der Schule für Gestaltung Bern und Biel sowie an der Schule für Gestaltung Luzern
1988 Gründung der zeugindesign-Stiftung
1991 Wechsel von der Bieler Schule an die Schule für Gestaltung Luzern
Mark Zeugin absolvierte ab 1950 eine Berufslehre als Grafiker bei Fridolin Bruggmann und besuchte parallel dazu Kurse an der Kunstgewerbeschule Luzern. Anschliessend arbeitete er in der Werbeagentur Klapproth in Luzern, bevor er die Bürogemeinschaft Zeugin & Stöcklin in Luzern gründete. 1955 heiratete er die Liestalerin Gret Schuppli. 1956 folgte die Gründung eines eigenen Grafikateliers in Luzern, das er 1966 nach Ebikon verlegte. Mark Zeugin war verbandspolitisch aktiv, vor allem in nationalen und internationalen Fachgremien wie dem Bund Graphischer Gestalter (BGG), der Arbeitsgemeinschaft Schweizer Graphiker (ASG) sowie dem Schweizer Grafiker Verband (SGV) und der Alliance Graphique Internationale (AGI). Von 1963 bis 1972 war er Präsident des BGG und zwischen 1972 und 1975 Präsident der ASG. 1967 wurde er zum Mitglied der AGI ernannt. Ab 1978 war Mark Zeugin Dozent für Grafikdesign an der Schule für Gestaltung in Biel sowie an der Schule für Gestaltung in Luzern. Von 1956 bis 2000 behauptete das Atelier Mark Zeugin seine Stellung als eines der führenden Grafik- und Werbebüros der Zentralschweiz. Seine Kundschaft war breit gefächert und stammte aus Industrie, Politik, Kirche und diversen Sportverbänden. Mark Zeugin gestaltete preisgekrönte Plakate, unter anderem für das Springturnier Concours Hippique International Officiel (CSIO) in Luzern. Zudem entwarf er das Erscheinungsbild der Caritas Schweiz und gestaltete zahlreiche prägende Logotypen wie jenes der SUVA. Ab den 1990er-Jahren lebte er zwischen Ebikon und dem toskanischen Massa Marittima, das ihm zur zweiten Heimat geworden war.
Quellen:
Zeugin, Mark u.a., “Mark Zeugin Grafiker. 1930–2003”, Zeugindesign-Stiftung, Luzern 2005
https://zeugindesignstiftung.ch/home/#mark-zeugin
http://a-g-i.org/design/isal/