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Ausstellungen von: Jules-Ami Courvoisier

Ausstellungsinfos
Foto: unbekannt
Quelle: Jean-Charles Giroud, Jules Courvoisier, Les affiches / Die Plakate, Ge…
Jules-Ami CourvoisierCH, 1884 - 1936

Jules-Ami Courvoisier

* 1848 in La-Chaux-de-Fonds; † 1936 in Genf

1901 Sprachaufenthalt in München

1901–1905 Parisaufenthalt; Studium der Porträtmalerei bei Jacques-Emile Blanche, der Glasmalerei bei Henri Carot und der Gestaltung bei Eugène Grasset

1907 Umzug von La-Chaux-de-Fonds nach Les Brenets

1908 Teilnahme an der Nationalen Kunstausstellung

1910 erstes bekanntes Plakat von Courvoisier für die Ausstellung der Neuenburger Sektion der Schweizerischen Gesellschaft der Maler, Bildhauer und Architekten, an der Courvoisier selbst teilnimmt

1911 Umzug nach Genf; Heirat mit Jeanne Laure Dubois

1911–1914 Anstellung bei der Druckerei Sonor in Genf

1912/1915 Geburt der Söhne Jean-Pierre und Philippe Ami

1915/16 Illustration von Friesen mit Motiven der Schweizer Armee

1919–1931 Präsident des Cercle des arts et des lettres de Genève

1932 Mitarbeit am Trickfilm “Le songe du proprio”

1933/34 Realisation des Trickfilms “La cigale et la fourmi” mit Jacques Boolsky und André-François Marescotti

1933–1935 Auftrag für drei Postmarkenserien für die Pro Juventute

1936 Einzelausstellung im Musée Rath in Genf

Jules-Ami Courvoisier absolvierte eine erste Ausbildung beim Künstler Charles LʼÉplattenier in La-Chaux-de-Fonds. Dieser führte Courvoisier in die Avantgardekunst ein. 1901 ging Courvoisier für ein Jahr nach München und schloss seine künstlerische Lehrzeit schliesslich von 1902 bis 1906 in Paris ab. Dort fand er zunächst Aufnahme im Atelier des französischen Malers Jacques-Emile Blanche, trat aber bald darauf in das Atelier seines Landsmanns Eugène Grasset ein, einem Hauptvertreter des Belle-Époque-Plakats. 1907 liess sich Courvoisier in Les Brenets nieder, ab 1911 war er in Genf wohnhaft und in der dortigen Druckerei Sonor tätig. Courvoisier widmete sich sowohl der freien als auch der angewandten Kunst und vertiefte seine Kenntnisse durch Studienreisen nach Italien, Frankreich und England. Er verstand sich selbst aber vor allem als Maler und liess seine künstlerische Handschrift auch in sein Plakatschaffen einfliessen. Juralandschaften und Porträts gehörten dabei zu seinen favorisierten Bildgattungen. Daneben realisierte er auch Wandgemälde sowie Kleingrafik, namentlich Postkarten, Vignetten und Marken. Seine Buchillustrationen zu den Fabeln von La Fontaine ebenso wie seine Glasfenster für mehrere Kirchen in Neuenburg verschafften ihm breites Ansehen. Weiterhin wirkte Courvoisier in den 1930er-Jahren auch als Pionier des Trickfilms. Während seiner Anstellung für die Druckerei Sonor in Genf konnte sich Courvoisier rasch als einer der Protagonisten des frühen Künstlerplakats in der französischen Schweiz behaupten. Seine Plakate weisen mit ihren monumental ins Bild gesetzten Einzelfiguren und der kräftigen Kontur auf den Einfluss Ferdinand Hodlers hin. In den Jahren während und nach dem Ersten Weltkrieg gewann der patriotisch gesinnte Courvoisier mit politischen Plakaten an Renommee. Sein Traditionsbewusstsein und seine Vorliebe für historische Motive liessen ihn in den 1930er-Jahren als Plakatgestalter jedoch zunehmend ins Abseits geraten.

Quellen:

Rotzler, Willy u.a. (Hg.), “Das Plakat in der Schweiz”, Schaffhausen 1990

Giroud, Jean-Charles, “Jules Courvoisier. Les affiches / Die Plakate”, Genf 1996

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