Objekte von: Peter von Arx
Peter von Arx
* 1937 in Olten
1954–1958 Lehre als Grafiker-Lithograf in Zürich
1958–1962 Besuch der Fachklasse für Grafik der kunstgewerblichen Abteilung an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel (AGS)
1963–1970 Lehrtätigkeit in Lithografie und Offset in der Fachklasse Grafik der AGS
1963–1983 Grafikaufträge im eigenen Atelier in Basel
1968–1997 Etablierung der und Unterrichtstätigkeit in den Fächern Grundlagen des Films und Filmgrafik in der Fachklasse Grafik sowie bis 1983 in der Weiterbildungsklasse für Grafik an der AGS
1983 Veröffentlichung des Buchs “Film + Design – Die elementaren Phänomene und Dimensionen des Films im gestalterischen Unterricht”
1983–1997 Unterricht im Fach Audiovisuelle Projekte im Fachbereich Visuelle Kommunikation der Höheren Fachschule für Gestaltung in Basel (HFG)
1985–1995 Leiter des Fachbereichs Visuelle Kommunikation an der HFG
Nach dem Vorkurs der kunstgewerblichen Abteilung an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel (AGS) absolvierte Peter von Arx in den Jahren 1954–1958 eine Lehre als Grafiker-Lithograf in Zürich und besuchte anschliessend die Fachklasse für Grafik an der AGS. Zu seinen Lehrern zählten Armin Hofmann, Emil Ruder sowie Walter Bodmer. In Basel gründete von Arx folgend ein eigenes Grafikatelier und setzte sich insbesondere mit der Schriftgestaltung, der Ausstellungsgestaltung und dem Plakat auseinander. Es entstanden unter anderem mehrere Alphabete für die Weingartner AG in Basel, daneben Architekturbeschriftungen. Für die Jugendzeitschrift “Kompass” war von Arx über mehrere Jahre hinweg als Bildredaktor und Typograf zuständig. Ausgehend von einem Auftrag 1968 beschäftige sich von Arx intensiv autodidaktisch mit filmischer Grafik. Neben seiner bereits mehrjährigen Lehrtätigkeit in Lithografie und Offset an der AGS etablierte von Arx ab 1968 Grundlagen des Films und Filmgrafik als eigenständige Lehrfächer an der AGS und lehrte diese. Von 1983 bis 1997 unterrichtete er auch im Fach Audiovisuelle Projekte der Höheren Fachschule für Gestaltung in Basel (HFG). Dabei ging es ihm insbesondere darum, die grafische Umsetzung abstrakter Dimensionen des strukturellen Films wie Zeit und Geschwindigkeit zu vermitteln. Von 1985 bis 1995 fungierte von Arx als Leiter des Fachbereichs Visuelle Kommunikation an der HFG in Basel und hielt begleitend dazu Vorträge und Seminare zum Thema der filmischen Ausbildung in Deutschland, den USA und Mexiko. Neben seiner grafischen Tätigkeit drehte von Arx Kurzfilme und Videos sowie informative Sachfilme über die Filmausbildung.
Von Arx’ Plakatschaffen konzentriert sich auf die Jahre 1960–1978. Die Kunsthalle Basel gehörte zu seinen wichtigsten Auftraggebern. Besondere Aufmerksamkeit widmete von Arx auch im Plakat der Schrift, die zum inhaltlichen Bedeutungsträger wird. Für das Ausstellungsplakat “Metamorphose des Dinges” beispielsweise stellte er selbst Holzlettern her, um sowohl den Begriff der Metamorphose zu illustrieren als auch von einem physischen “Ding” auszugehen. Basierend auf seiner Erstausbildung als Lithograf mass von Arx zudem dem Druckprozess hohe Bedeutung zu. Das Experimentieren mit drucktechnischen Möglichkeiten und deren Ausreizen sind ebenso charakteristisch für sein Plakatschaffen wie die eigenhändige Herstellung von Druckvorlagen.
Quellen:
Biografische Angaben von Peter von Arx
Odermatt, Siegfried, “100+3 Plakate ausgewählt von Siegfried Odermatt”, Zürich 1998
Rotzler, Willy, Fritz Schärer, Karl Wobmann, “Das Plakat in der Schweiz”, Schaffhausen 1990
https://sgdf.ch/de/oeuvres/peter-von-arx
