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Sammlung Georgette Boner - Nachlass

Dates
  • Oktober 2008 - Januar 2009
  • 1903 - 1998
  • 31.03.2009
portraitierte Person (CH, 1903 - 1998)
(SU, 1891 - 1955)
Projektleitung (geboren 1959)
beteiligte Institution
(CH, 1931 - 2014)
DescriptionDer Nachlass von Georgette Boner (1903-1998) dokumentiert in Wort und Bild ihre Theaterarbeit in Zürich (1919-1926), in Paris (1929-1939) und in der Schweiz (1942-1998).
Daneben betätigt sich Georgette Boner auch als Malerin und Illustratorin. Ausschnitte daraus sind in diesem Nachlass enthalten.

Erste Theatererfahrungen macht sie am Gymnasium Hohe Promenade Zürich und als Regisseurin des Studententheaters der Hochschulen Zürich. In Paris arbeitet sie 1929 bei Georges Pitoëff im Théatre des Arts. 1930 eröffnet sie die "Deutsche Bühne Paris" mit Arthur Schnitzler Theaterstücken. 1931 beginnt die Zusammenarbeit mit dem russischen Schauspieler Michael Tschechow (1891-1955), u.a. als Co-Direktorin des Théâtre Tchekhoff. Sie begleitet ihn auf Tourneen. 1936/1937 hält sie Vorträge an der von Tschechow geleiteten Schauspielschule in Dartington, England. Im Vorfeld des 2. Weltkriegs wird die Schule in die USA verlegt. Georgette Boner kehrt 1939 in die Schweiz zurück.
Sie erteilt Schauspielunterricht und hält Vorträge über Schauspielkunst an der Universität Zürich. Mit Robert Faesi bearbeitet sie den Text "Die schwarze Spinne" von Jeremias Gotthelf und gewinnt Willy Burkhard dazu die Musik zu schreiben, die als Oper 1949 im Opernhaus Zürich Premiere hat, als musikalisches Theaterspiel unter anderem 1958 an der SAFFA (Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit) und 1968 an der Sofia Universität in Tokio aufgeführt wird. Kontinuierlich inszeniert sie verschiedene Mittelschultheater (Ingenbohl 1943-1966; Immensee 1960-1967, Zug 1961).
Sie pflegt weiterhin Kontakt zu Michael Tschechow, der in den USA viele berühmte Schauspieler beeinflusst (u.a. Yul Brinner, Hurd Hatfield, Marilyn Monroe). Nach seinem Tod übersetzt sie seine Schriften und veröffentlicht ab 1979 dazu verschiedene Bücher über Schauspielkunst. Vorarbeiten sind im Nachlass enthalten.
2008 schenkte Dr. Ambros Boner dem Institute for the Performing Arts and Film (ipf) der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) Teile des Nachlasses, die vor allem den Bereich Theater betreffen. Dank der Boner-Stiftung für Kunst und Kultur konnte im Rahmen eines Projektes dieser Nachlass ab Oktober 2008 bis Januar 2009 archivgerecht aufgearbeitet und erfasst werden.

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