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Max Bill

Artist Info
Foto: unbekannt
Quelle: Archiv ZHdK
Max BillCH, 1908 - 1994

Max Bill

* 1908 in Winterthur; † 1994 in Berlin

1924–1927 Lehre als Silberschmied an der Kunstgewerbeschule Zürich

1927–28 Studium am Bauhaus in Dessau

1929 Rückkehr nach Zürich; Aufnahme der Tätigkeit als Gebrauchsgrafiker, Architekt, Ausstellungsgestalter, Maler, Plastiker; erste Kontakte zur Wohnbedarf AG

1930–1962 Mitglied des Schweizerischen Werkbunds (SWB)

1930 Veröffentlichung von “bill-zürich“ in “Gefesselter Blick“, Bills erstem Text über Typografie und Gebrauchsgrafik

1931 Heirat mit der Fotografin und Grafikerin Binia Mathilde Spoerri; Teilnahme an der Ausstellung des Rings neue werbegestalter in Amsterdam

1932/33 Bau des eigenen Wohn- und Atelierhauses in Zürich-Höngg unter Mitarbeit von Robert Winkler

1932–1936 Mitglied der internationalen Künstlergruppe Abstraction-Création

1933 Zusammenschluss mit Alois Carigiet, Richard Paul Lohse, Herbert Matter und anderen zum Verband unabhängiger Grafiker, aus dem 1930 der Verband Schweizer Grafiker (VSG) hervorging

1935 erste Version der Plastik “Unendliche Schleife“

1937 Mitglied der Allianz – Vereinigung moderner Schweizer Künstler

1938 Teilnahme am CIAM-Kongress in Paris

1939 Mitwirkung an der Abteilung Städtebau und Landesplanung der Schweizerischen Landesausstellung in Zürich

1944 Aufnahme der Tätigkeit als Produktgestalter; Lehrauftrag für Formlehre an der Kunstgewerbeschule in Zürich

1947 Grossausführung der Plastik “Kontinuität“ (1948 mutwillig zerstört)

1949 Organisator der Wanderausstellung “Die gute Form“ mit Stationen in der Schweiz, Deutschland und Österreich

1950 Planung und Bau der Hochschule für Gestaltung in Ulm

1951–1956 Rektor an der Hochschule für Gestaltung in Ulm; Gestaltung des Pavillons der Schweiz auf der IX. Triennale di Milano

1952–1969 jährliche Durchführung der von Bill initiierten und unter dem Patronat des Schweizerischen Werkbunds stehenden Auszeichnung und Ausstellung “Die gute Form“

1967–1974 Professor für Umweltgestaltung an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg

1979–1983 Pavillonskulptur in der Bahnhofstrasse in Zürich

1994 Ehrendoktorwürde der ETH Zürich

Max Bill begann zunächst eine Silberschmiedlehre (1924–1927) an der Kunstgewerbeschule Zürich, bevor er mit der Absicht Architektur zu studieren, ans Bauhaus in Dessau wechselte. Ab 1929 liess er sich als Architekt, Grafiker, freier Künstler und Publizist in Zürich nieder. 1931 richtete Bill Wohnung und Atelier für einen Maler und Zeichner in der Siedlung Neubühl in Zürich ein. Er knüpfte erste Kontakte zur Wohnbedarf AG, für die er in den Gründungsjahren Firmenprospekte, Einladungskarten, Briefbögen und Inserate gestaltete. Auch die Ladenbeschriftung, die später zum Firmenlogo avancierte, geht auf Bills Entwurf zurück. In der angewandten Grafik fand er zu einer formalen und farblichen Konzentration, die der raschen Aufnahme der Werbebotschaft entgegen kam. Sprechendes Beispiel dafür ist sein berühmtes Plakat “Negerkunst“ von 1931 für eine Ausstellung im Kunstgewerbemuseum Zürich. Bills Architektenlaufbahn begann 1931/32 mit dem Bau des eigenen Wohn- und Atelierhauses in Zürich-Höngg. Als grafischer Gestalter in der Abteilung Städtebau und Landesplanung wirkte er 1939 an der Schweizerischen Landesausstellung in Zürich mit. 1944 erhielt Bill einen Lehrauftrag für Formlehre an der Kunstgewerbeschule Zürich. 1949 organisierte er die erste Sonderschau “Die gute Form“ an der Mustermesse in Basel, die ein funktionalistisch betontes Gestaltungsalphabet zelebrierte. Im selben Jahr entwarf Bill für die Wohnbedarf AG den bei Horgenglarus hergestellten Dreirundtisch. Sein grösstes Bauprojekt folgte 1950, die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Ulm, wo er ab 1951 auch für fünf Jahre Rektor und Leiter der Abteilungen für Architektur und Produktform war. Gemeinsam mit dem Designer Hans Gugelot und dem Schreiner Paul Hildinger entwickelte er in Ulm den berühmten Mehrzweck-Hocker und weitere Einrichtungsgegenstände. Nach seinem Ausscheiden aus der HfG Ulm widmete sich Bill der Architektur und vor allem der freien Kunst. Nach weiteren zahlreichen Ausstellungsorganisationen und -beiträgen lehrte Bill von 1967 bis 1974 als Professor für Umweltgestaltung an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. In der freien Kunst wirkte Bill nicht nur durch eigene Werke, sondern auch als Pädagoge und Publizist. Er gilt als einer der Hauptvertreter der Schweizer Konkreten. Bill war Mitglied zahlreicher Künstler-, Gestalter- und Architektenvereinigungen im In- und Ausland sowie Ehrenmitglied verschiedener Akademien. Neben zahlreichen anderen Preisen und Auszeichnungen nahm er 1994 die Ehrendoktorwürde der ETH Zürich entgegen.

Quellen:

Angela Thomas, "mit subversivem glanz. max bill und seine zeit" (Bd. 1: 1908–1939), Zürich 2008

Rüegg, Arthur (Hg.), “Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert“, Basel/Boston/Berlin 2002

Fleischmann, Gerd, Hans Rudolf Bosshard, Christoph Bignens, “Max Bill. Typografie, Reklame, Buchgestaltung“, Sulgen 1999

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25 Jazz Festival Montreux 1991
Name: Plakat
25 Jazz Festival Montreux 1991
Max Bill
1991
++41/1, Kulturelle Grafik aus Zürich
Name: Ausstellungsdokumentation
++41/1, Kulturelle Grafik aus Zürich
Robert Lzicar
2004
75. Schweizerisches Tonkünstlerfest Amriswil
Name: Plakat
75. Schweizerisches Tonkünstlerfest Amriswil
Max Bill
1974
100-Jahr-Feier des Kunstgewerbemuseums Zürich
Name: Veranstaltungsdokumentation
100-Jahr-Feier des Kunstgewerbemuseums Zürich
Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich, KGMZ, CH
1975
1000 Geschenke ausgewählt vom Schweizerischen Werkbund, Weihnachts-Verkaufsausstellung
Name: Ausstellungspublikation
1000 Geschenke ausgewählt vom Schweizerischen Werkbund, Weihnachts-Verkaufsausstellung
Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich, KGMZ, CH
1940
Aeschbacher - Bill - Müller - Linck
Name: Ausstellungskatalog
Aeschbacher - Bill - Müller - Linck
Armin Hofmann
1959
l'affiche typographique suisse
Name: Ausstellungskatalog
l'affiche typographique suisse
Frédéric Gonthié
1995
Akademie Amriswil - Amriswiler Orgeltage 1979
Name: Plakat
Akademie Amriswil - Amriswiler Orgeltage 1979
Max Bill
1979
Akademie der Künste - Max Bill
Name: Plakat
Akademie der Künste - Max Bill
Max Bill
1976
Aktion ; Kunst auf der Strasse
Name: Fotografie
Aktion ; Kunst auf der Strasse
Robi Müller
1961
Aktion ; Kunst auf der Strasse
Name: Fotografie
Aktion ; Kunst auf der Strasse
Robi Müller
1961
Aktion ; Kunst auf der Strasse
Name: Fotografie
Aktion ; Kunst auf der Strasse
Robi Müller
1961
Albrecht Dürer Gesellschaft - In der Kunsthalle Nürnberg - Max Bill
Name: Plakat
Albrecht Dürer Gesellschaft - In der Kunsthalle Nürnberg - Max Bill
Max Bill
1968
Albright-Knox Art Galleriy Buffalo - Los Angeles County Museum of Art - San Francisco Museum of Art - Max Bill
Name: Plakat
Albright-Knox Art Galleriy Buffalo - Los Angeles County Museum of Art - San Francisco Museum of Art - Max Bill
Max Bill
1974
Allianz - Vereinigung moderner Schweizer Künstler - Kunsthaus Zürich
Name: Plakat
Allianz - Vereinigung moderner Schweizer Künstler - Kunsthaus Zürich
Max Bill
1947
Amnesty International
Name: Plakat
Amnesty International
Max Bill
1977
Arte africana dalla Collezione Han Coray 1916-28 - Han Coray - Ritratto di un collezionista - Museo Cantonale d'Arte
Name: Plakat
Arte africana dalla Collezione Han Coray 1916-28 - Han Coray - Ritratto di un collezionista - Museo Cantonale d'Arte
Bruno Monguzzi
2002
Artistes zurichois à Strasbourg - Musée d'Art Moderne à l'Ancienne Douane
Name: Plakat
Artistes zurichois à Strasbourg - Musée d'Art Moderne à l'Ancienne Douane
Max Bill
1971
Art Max Bill I
Name: Armbanduhr
Art Max Bill I
Max Bill
Entwurf: 1986; Produktion: 1987
Art Max Bill II
Name: Armbanduhr
Art Max Bill II
Max Bill
Entwurf: 1986, Produktion: 1987
Ascona
Name: Fotobuch
Ascona
Max Bill
1934
[Aussenansicht Wohnbedarf Zürich]
Name: Fotografie
[Aussenansicht Wohnbedarf Zürich]
Binia Bill
1933
Ausstellung - Antik und Modern - Wohnbedarf Zürich
Name: Plakat
Ausstellung - Antik und Modern - Wohnbedarf Zürich
Max Bill
1933
Ausstellung Das Licht in Heim, Büro und Werkstatt
Name: Ausstellungspublikation
Ausstellung Das Licht in Heim, Büro und Werkstatt
Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich, KGMZ, CH
1932
Ausstellung der Ortsgruppe Zürich des Schweizerischen Werkbundes (SWB)
Name: Ausstellungsdokumentation
Ausstellung der Ortsgruppe Zürich des Schweizerischen Werkbundes (SWB)
Hans Finsler
1950
Ausstellung der Ortsgruppe Zürich des Schweizerischen Werkbundes (SWB)
Name: Ausstellungsdokumentation
Ausstellung der Ortsgruppe Zürich des Schweizerischen Werkbundes (SWB)
Hans Finsler
1950
Ausstellung: der Schuh - Kunstgewerbemuseum Zürich
Name: Plakat
Ausstellung: der Schuh - Kunstgewerbemuseum Zürich
Max Bill
1936
Ausstellung "Swiss Design" in London 1957 - White Cube mit Armaturen und Heizofen
Name: Fotografie
Ausstellung "Swiss Design" in London 1957 - White Cube mit Armaturen und Heizofen
Kurt Blum
1957
Ausstellung "Swiss Design" in London 1957 - White Cube mit Chaiselongue
Name: Fotografie
Ausstellung "Swiss Design" in London 1957 - White Cube mit Chaiselongue
Kurt Blum
1957
Ausstellung "Swiss Design" in London 1957 - White Cube mit Geschirr und Keramik
Name: Fotografie
Ausstellung "Swiss Design" in London 1957 - White Cube mit Geschirr und Keramik
Kurt Blum
1957
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