Skip to main content
Foto: unbekannt
Quelle: Ludwig Walser
Ludwig Walser
Foto: unbekannt Quelle: Ludwig Walser
Foto: unbekannt Quelle: Ludwig Walser

Ludwig Walser

CH, 1936 - 2016
BiographyLudwig Walser
* 1936 in Zürich; † 2016

1952–1956 Lehre als Möbelschreiner in der Städtischen Lehrwerkstätte für Möbelschreiner Zürich
1957/58 Ausbildung zum Innenarchitekten an der Kunstgewerbeschule Zürich
1959/60 Praktikum im Designbüro Latham, Tyler &Jensen Design (LTJ) in Chicago
1961 Studienaufenthalt in Kyoto
1962 Abschluss als Möbelentwerfer und Innenausbauzeichner an der Kunstgewerbeschule Zürich
1962–1967 Auswanderung in die USA; Tätigkeit in verschiedenen Büros für Industrial Design
1968 Rückkehr in die Schweiz; Gründung der Ludwig Walser Design AG in Zürich zusammen mit der Adolf Wirz AG Werbeberatung
1968–2006 Designer und Geschäftsleiter der Ludwig Walser Design AG
1971 Eidgenössisches Stipendium für angewandte Kunst
1974 Umzug der Firma nach Oberrohrdorf
1983 Umzug der Firma nach Baden-Dättwil
1993 Designberater bei Eicher Goodearth Ltd. in Faridabad (Indien)
1971–2002 Lehrbeauftragter für Produktgestaltung an der Kunstgewerbeschule Zürich (später Hochschule für Gestaltung und Kunst – HGKZ) sowie an der Höheren Technischen Lehranstalt in Brugg-Windisch

Nach einer Lehre als Möbelschreiner machte Ludwig Walser eine Ausbildung zum Innenarchitekten bei Willy Guhl an der Kunstgewerbeschule Zürich. Für einen Wettbewerb für neue Pflanzgefässe und Sitzgelegenheiten, den die Eternit AG unter der Leitung von Max Bill ausgeschrieben hatte, entwarf er 1959 einen Hocker aus Asbestzement. Dieser befand sich unter den 15 prämierten Arbeiten, die auf der ersten Schweizer Gartenbauausstellung G59 in Zürich präsentiert wurden, 1960 wurde der Entwurf mit dem Prädikat “Die gute Form“ ausgezeichnet. 1959/60 absolvierte Walser ein Designpraktikum bei Latham, Tyler &Jensen (LTJ) in Chicago und reiste im Jahr darauf für einen Studienaufenthalt nach Kyoto. 1962 schloss er seine Ausbildung als Möbelgestalter und Innenausbauzeichner an der Zürcher Kunstgewerbeschule ab und entschied sich zur Auswanderung in die USA mit dem Ziel, Erfahrungen in der Tätigkeit als Industriedesigner zu erwerben. Walser arbeitete in verschiedenen amerikanischen Büros für Industrial Design, so unter anderem bei Eliot Noyes Associates in New Canaan. 1968 kehrte er in die Schweiz zurück und gründete die Ludwig Walser Design AG in Zürich zusammen mit der Adolf Wirz AG Werbeberatung, der späteren Wirz Partner Holding AG. Seit 1983hatte die Firma ihren Sitz in Baden-Dättwil. Walser widmete sich vor allem Designaufgaben im Bereich der Investitionsgüterindustrie. So entwarf er beispielsweise den Aebi-Transporter TP 50, ein leistungsfähiges, geländegängiges Fahrzeug für den Einsatz in der Landwirtschaft, im Baugewerbe oder für Strasseninspektorate. Walsers Ziel bestand darin, die Beziehungen der Produkte zum Menschen und ihre Wirkung in der ihnen zugedachten Umgebung in den Vordergrund zu stellen. Er arbeitete daran, mit geringstem Material- und Energieaufwand Produkte herzustellen, die ihren Zweck optimal erfüllten. Mehrmals wurden die Maschinen und Geräte Walsers als beispielhafte Industrieprodukte ausgezeichnet und auf Ausstellungen in Europa und Übersee gezeigt. Neben seiner Tätigkeit als Designer war Walser auch in der Lehre tätig: Von 1971 bis 2002 als Lehrbeauftragter für Produktgestaltung an der Kunstgewerbeschule in Zürich (später Hochschule für Gestaltung und Kunst – HGKZ) sowie an der Höheren Technischen Lehranstalt in Brugg-Windisch. Im Auftrag des United Nations Development Programm (UNDP) betätigte sich Walser 1993 als Designberater bei Eicher Goodearth Ltd. im indischen Faridabad. Walser ist Mitglied des Schweizerischen Werkbundes (SWB), des Verbands der Schweizerischen Industrial Designer (SID) und der American Society of Interior Designers (ASID).

Quelle:
CV von Ludwig Walser