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Foto: Danniel Saner
Quelle: Trix Wetter
Trix Wetter
Foto: Danniel Saner Quelle: Trix Wetter
Foto: Danniel Saner Quelle: Trix Wetter

Trix Wetter

BiographyTrix Wetter
* 1947 in Zürich

1963/64 Besuch des Vorkurses an der Kunstgewerbeschule Bern
1964–1968 Besuch des Vorkurses und anschliessend der Grafikfachklasse an der Kunstgewerbeschule Biel
1969–1974 Anstellung als Grafikerin im Atelier Hablützel und Jaquet in Bern, unterbrochen von einem sechsmonatigen Engagement bei der Werbeagentur SNIP in Paris
ab 1975 freischaffende Tätigkeit als Grafikerin im eigenen Atelier in Bern
1978 Umzug nach Zürich
1984–2001 Konzept und Gestaltung der Kunstzeitschrift “Parkett”
1989–1991 Neukonzeption und Gestaltung der Mailänder Architekturzeitschrift “Ottagono”
1998 Gestaltung des Erscheinungsbilds der Sammlung Oskar Reinhart “Am Römerholz”
1993; 2014 Lehraufträge an der Kunstgewerbeschule Zürich respektive der Zürcher Hochschule der Künste, Weiterbildung Fotografie
1989–2020 projektspezifische Zusammenarbeit mit Annette Gigon/Mike Guyer Architekten

Trix Wetter absolvierte in den Jahren 1964 bis 1968 eine Ausbildung zur Grafikerin an den Kunstgewerbeschulen Bern und Biel. Im Anschluss fand sie eine Anstellung im Atelier Hablützel & Jaquet in Bern, wo sie bis 1978 tätig war. In diese Zeit fällt auch ein sechsmonatiger Paris-Aufenthalt. In der französischen Hauptstadt arbeitete sie für die Werbeagentur SNIP und erhielt dort wichtige Impulse für die Gestaltung von Verpackungsdesign. 1975 machte sich Trix Wetter selbstständig und eröffnete ein eigenes Atelier in Bern. Drei Jahre später zog sie nach Zürich. Zu einem bedeutenden Auftrag in ihrer ersten Zürcher Zeit gehört der Entwurf illustrativer Scherenschnitte für Tragtaschen sowie Verpackungen für Globus Delicatessa. Später entwarf sie auch Werbeplakate für das Warenhaus Globus. Von 1984 bis 2001 war Trix Wetter verantwortlich für Konzept und Gestaltung der Kunstzeitschrift “Parkett”, von 1989 bis 1991 für die Neukonzeption und die Gestaltung der Mailänder Architekturzeitschrift “Ottagono”. Ebenso zeichnete sie 1986 mitverantwortlich für das Erscheinungsbild der Kunsthalle Zürich und des Fotomuseums Winterthur 1993, hier in Zusammenarbeit mit Jean Robert, Käti Durrer und Hanna Koller. 1998 gestaltete sie das gesamte Erscheinungsbild der Sammlung Oskar Reinhart “Am Römerholz”. Neben Corporate Identities gehören Buch- und Plakatgestaltungen für Museen zum Hauptaufgabengebiet von Trix Wetter. Wiederholt arbeitete sie für den Steidl Verlag und die Edition Patrick Frey. Daneben gehören das Kunstmuseum Basel, das Kunsthaus Zürich, die Kunsthalle Zürich, das Museum Bellerive, das Museum für Gestaltung Zürich und auch das Museum Folkwang in Essen sowie der Ammann Verlag in Zürich zu ihren regelmässigen Kunden. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Trix Wetter zudem seit vielen Jahren mit Annette Gigon/Mike Guyer Architekten. In Kooperation entstanden mehrere Publikationen für das gta der ETH Zürich. Zudem arbeitete Wetter beispielsweise an der Ausstattung des von Gigon/Guyer entworfenen Andreasturms in Zürich-Oerlikon mit.
In ihren Plakaten für das Fotomuseum Winterthur, die dem klaren Konzept einer Zweiteilung in Bild und Textbotschaft folgen, fand Trix Wetter zu einem subtilen, dem jeweiligen Ausstellungsinhalt angepassten Zusammenspiel von Bild und Typografie. In anderen Museumsplakaten ebenso wie in ihren Globus-Plakaten beweist sie ihre grosse Fähigkeit, je nach Auftrag mit ganz unterschiedlichem inhaltlichen und formalen Ansatz zu entwerfen.

Quellen:
Heller, Martin u.a. (Hg.), “Who’s Who in Graphic Design”, Zürich 1994
Biografische Angaben von Trix Wetter