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Foto: Peter Friedli
Quelle: https://www.kunstbreite.ch/Kuenstlerwerdegaenge_aargau_wetli_hugo.…
Hugo Wetli
Foto: Peter Friedli Quelle: https://www.kunstbreite.ch/Kuenstlerwerdegaenge_aargau_wetli_hugo.htm
Foto: Peter Friedli Quelle: https://www.kunstbreite.ch/Kuenstlerwerdegaenge_aargau_wetli_hugo.htm

Hugo Wetli

CH, 1916 - 1972
BiographyHugo Wetli
* 1916 in Bern; † 1972 in Bern

ab ca. 1932 Lehre als Bauzeichner und Grafikausbildung in verschiedenen Ateliers in Bern und Genf
ab 1936 berufliche Tätigkeit als Grafiker in wechselnder Anstellung
1947 mehrmonatiger künstlerischer Aufenthalt in Paris
1949–1956 Hausgrafiker des Herrenbekleidungsgeschäfts Frey in Olten
1956 Eröffnung eines eigenen Ateliers in Olten
1964 Wandbild “Forschung” für die Expo in Lausanne
1970 Öffentlicher Kunstpreis der Stadt Olten

Obwohl in Bern geboren und verstorben, war Wetli ein Weltenbummler. Nach einer Bauzeichnerlehre und anschliessender Ausbildung zum Grafiker in verschiedenen privaten Ateliers in Bern und Genf war er ab 1936 zehn Jahre lang als Maler und Grafiker in beiden Städten aktiv, unterbrochen durch ausgedehnte Reisen durch Europa, Afrika und die USA. Er arbeitete unter anderem für ein Berner Trickfilmstudio sowie ab 1942 als Illustrator für die Hauszeitung einer Genfer Maschinenfirma. 1947 hielt sich Wetli dank eines Stipendiums für mehrere Monate in Paris auf und studierte dort an der Académie de la Grande Chaumière. Nach seiner Rückkehr fand er 1949 Anstellung als Hausgrafiker des Herrenbekleidungsgeschäfts Frey in Olten. Nach mehrjähriger Anstellung wagte Wetli 1956 den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete ein eigenes Grafikstudio, war aber immer auch als Kunstmaler aktiv und in vielen Ausstellungen in der Schweiz vertreten. 1964 liess er sich in der Siedlung Halen bei Herrenschwanden/Bern nieder. 1970 wurde ihm der Öffentliche Kunstpreis der Stadt Olten verliehen.
Wetli erhielt als Kunstmaler bedeutende Aufträge für Wandbilder. So entwarf er für die Expo 1964 in Lausanne das Wandgemälde “Forschung” im Chemiepavillon. Auch als Illustrator machte sich Wetli einen Namen. Seine vielen Reisen begleitete er mit Zeichnungen und Notizen. 1965 veröffentlichte er “Griechenland. Zeichnungen und Notizen” und liess so die Leser an seinen Erlebnissen teilhaben. Nebenbei illustrierte Wetli aber auch zahlreiche Reisebücher Dritter und gestaltete Schul- und Kinderbücher. In seiner Malerei widmete er sich vornehmlich dem Landschafts- und Stadtbild und fand hier zu einer sehr persönlichen Bildsprache und einer eigenwilligen Farbpalette.
Es ist kaum Zufall, dass der grosse Reisende Hugo Wetli vor allem von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), der Schweizerischen Verkehrszentrale (SVZ) und der Swissair Plakataufträge erhielt. Im Auftrag der Swissair unternahm er auch Reisen nach Ägypten, Afrika, Südamerika, Asien und New York. Als Chronist seiner Zeit gelangen ihm ebenso lebendige Landschafts- wie Stadtbilder. Sein skizzenhaft-zeichnerischer Stil und die warme Farbpalette verraten immer den Künstler Wetli. Die Schrift wird nicht in die Komposition integriert, seine Bildwelten sind erzählerlisch ausführlich und nicht eigentlich plakativ. Und dennoch entfalten seine Plakate auch auf Distanz eine intensive Wirkung. Ein Plakat von Wetli für eine Ausstellung des Kunstvereins Olten von 1959 fällt aus dem Kanon seines Schaffens heraus. Es zeigt flächig übereinandergeschobene Halbkreise in Grau-Schwarz-Tönen. Auffallend ist ferner Wetlis Plakatkampagne für Unfallverhütung: abstrakt-gestische Kompositionen, aus denen uns stilisierte Augenpaare entgegenblicken.

Quelle:
www.kunstbreite.ch/Kuenstlerwerdegaenge_aargau_wetli_hugo.htm





Gruppe
  • Alliance Graphique Internationale, AGI, Zürich, CH