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Stephan Bundi

Artist Info
Foto: Melchior Imboden
Quelle: Museum für Gestaltung Zürich, Grafiksammlung
Stephan BundiCH, geboren 1950

Stephan Bundi

* 1950 in Trun

1966–1971 Vorkurs an der Kunstgewerbeschule in Bern; Grafiklehre bei Young & Rubicam

1972 Anstellung in einer Berner Werbeagentur

1973–1975 Studium für Illustration und Buchgestaltung an der Staatlichen Akademie der Künste in Stuttgart

1975 Rückkehr in die Schweiz; Eröffnung eines eigenen Grafikstudios

ab 1980 Lehraufträge an den Schulen für Gestaltung in Bern und Biel; Prüfungs- und Diplomexperte in der Schweiz und im Ausland

1983 Gründungsmitglied des Schweizer Grafiker Verbands (SGV) und Wahl in den Vorstand

1999 Dozentur an der Hochschule für Gestaltung in Bern

1999–2004 Gestaltung der Plakate für das Stadttheater Bern

2003–2006 Vorstandsmitglied in der Alliance Graphique Internationale (AGI)

ab 2007 Gestaltung von Plakaten für das Theater Biel-Solothurn

ab 2008 Gastprofessur an der Nanjing University of the Arts in China

2010–2013 Präsident des Vereins 100 Beste Plakate Deutschland, Österreich, Schweiz

2015 Organisation und Design der Plakatausstellung “Coexistence” in Biel unter Beteiligung von 140 internationalen AGI-Mitgliedern

Stephan Bundi besuchte 1966 den Vorkurs an der Kunstgewerbeschule in Bern und absolvierte anschliessend eine Grafiklehre bei Young & Rubicam. Ab 1973 studierte er Illustration und Buchgestaltung an der Staatlichen Akademie der Künste in Stuttgart, unter anderem bei Kurt Weidemann. 1975 kehrte Bundi in die Schweiz zurück und gründete sein eigenes Grafikstudio. Schon in den Anfangsjahren widmete er sich vor allem Plakataufträgen. Ab 1980 wirkte Bundi auch in der Lehre, so an den Schulen für Gestaltung in Bern und Biel. 1999 nahm er eine Dozentenstelle an der Hochschule für Gestaltung in Bern wahr, zudem unterrichtet er seit 2008 als Gastprofessor an der Nanjing University of the Arts in China. 2003 verlegte Bundi sein Studio nach Boll, wo er heute noch lebt und arbeitet. Bundi zählt zu den produktivsten zeitgenössischen Plakatgestaltern der Schweiz. Als Mitglied der angesehenen Alliance Graphique Internationale (AGI), deren Schweizer Sektion er ab 2010 für einige Jahre präsidierte, vermittelt er die Bedeutung des grafischen Schaffens über die Landesgrenzen hinaus. Seine Plakate sind in internationalen Museumssammlungen vertreten, er erhielt zahllose Auszeichnungen. Bundis zeichnerische und malerische Virtuosität bildet die Basis vieler Werke, fotografische oder rein typografische Arbeiten sind sekundär. Mit präzisen, raffinierten Bildfindungen gelingt es Bundi, in verknappter Form Geschichten zu erzählen und die jeweilige Plakatbotschaft adäquat zu vermitteln. Bundi gestaltet vor allem Kulturplakate, innerhalb dieser Kategorie nimmt wiederum das Theaterplakat einen herausragenden Stellenwert ein. Dabei gelingt es Bundi, komplexe Inhalte eines Theaterstücks in einem Bild zu verdichten. In seinem Schaffen finden sich zudem einige aufrüttelnde politische und soziale Arbeiten. Ein Beispiel dafür ist sein Plakat für Amnesty International von 1985, “Stoppt die Folter”: Seine symbolhafte Darstellung macht Schmerz unmittelbar körperlich erfahrbar.

Quellen:

Rotzler, Willy u.a. (Hg.), “Das Plakat in der Schweiz”, Schaffhausen 1990

https://atelierbundi.ch/en/stephan-bundi/cv/

www.tagesanzeiger.ch/kultur/kunst/Alles-Plakative-ist-ihm-fremd-/story/25042889

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Notbremse - 1 x 1 Theater - Stück für einen Spieler - Von Peter J. Betts - Uraufführung
Name: Plakat
Notbremse - 1 x 1 Theater - Stück für einen Spieler - Von Peter J. Betts - Uraufführung
Atelier Bundi AG, Boll, CH
1984
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