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Heinrich Steiner

Artist Info
Foto: Anton Stankowski
Quelle: Sammlung Fotostiftung Schweiz
Heinrich SteinerCH, 1906 - 1983

Heinrich (Heiri) Steiner

* 1906 in Horgen; † 1983 in Hombrechtikon

1924–1927 Besuch der Fachklasse für Grafik an der Kunstgewerbeschule Zürich

1927/28 Besuch der Atelierklasse den Vereinigten Staatsschulen in Berlin

1929 Rückkehr nach Zürich; Gründung eines eigenen Ateliers

1930/31 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich

1932 Hospitant in der Fotoklasse von Hans Finsler an der Kunstgewerbeschule Zürich

1934–1939 Atelierzusammenarbeit mit Ernst Albrecht Heiniger

1937 Ausstellungsgestalter für den Schweizer Pavillon an der Weltausstellung in Paris

1939 Ausstellungsgestalter für den Schweizer Pavillons an der Landesausstellung in Zürich

1940–1964 Werbebeauftragter des Schauspielhaus Zürich

1947–1959 wohnhaft in Paris; internationale Aufträge

1952 Aufnahme als Mitglied der Alliance Graphique Internationale (AGI)

1959 Rückkehr nach Zürich

Heiri Steiner besuchte von 1924 bis 1927 die Fachklasse für Grafik an der Kunstgewerbeschule Zürich bei Ernst Keller. Anschliessend setzte er sein Studium in der Atelierklasse des Grafikers O. H. W. Hadank an den Vereinigten Staatsschulen in Berlin fort. Nach Zürich zurückgekehrt, gründete er hier 1929 sein eigenes Atelier. Ein Jahr darauf begann Steiner zudem eine zweijährige Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule Zürich und arbeitete ebendort 1932 als Hospitant in der Fotoklasse von Hans Finsler. Von 1934 bis 1939 führte Steiner ein gemeinsames Atelier mit Ernst Albrecht Heiniger. 1937 war Steiner an der Gestaltung des Schweizer Pavillons für die Weltausstellung in Paris, 1939 dann an jenem für die Landesausstellung in Zürich beteiligt. 1947 liess sich Steiner für mehr als zehn Jahre in Paris nieder und arbeitete in der französischen Hauptstadt erfolgreich als Grafiker für internationale Auftraggeber. So setzte er seine bereits 1940 begonnene Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Zürich von Paris aus fort und entwarf bis 1964 die Werbemittel des Theaters. 1947/48 arbeitete Steiner für die Zeitschrift “Occident”, von 1948 bis 1950 zudem als Art Director für die Publikationsabteilung der Unesco. Weiterhin war er wiederholt für den US Information Service tätig. Nach seiner Rückkehr nach Zürich 1959 war Steiner unter anderem als Ausstellungsgestalter für das Zoologische Museum der Universität Zürich aktiv, eine mehrjährige Zusammenarbeit verband ihn auch mit dem Verlag Feltrinelli in Mailand. In den Jahren 1960 bis 1962 entstanden 120 Buchumschläge für diesen.

Als Typograf, Fotograf, Grafiker und Illustrator tätig, hinterliess Steiner ein umfangreiches Werk im Bereich der Plakat-, Buch- und Ausstellungsgestaltung. Er schuf Briefmarken und Bühnenbilder, arbeitete aber stets auch freikünstlerisch. Sein fotografisches Werk aus den 1930er- und 1940er-Jahren befindet sich heute in der Fotostiftung Winterthur.

Steiners Plakatschaffen spiegelt seine vielseitigen gestalterischen Zugriffe exemplarisch wider. In Werbeplakaten, die in Zusammenarbeit mit Heiniger für die Maag AG oder Schaffhauser Wolle entstanden, findet sich der innovative Einsatz der Fotografie. Rein typografische, serielle Plakate für die Filmabende des Schweizerischen Werkbunds, die im Kunstgewerbemuseum Zürich zur Aufführung gelangten, belegen mit ihrer konsequenten Kleinschreibung und der dynamischen Diagonale des Worts “Filme” seine progressive Haltung als Typograf. In der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Zürich konnte Steiner vor allem sein freikünstlerisches Temperament ausleben: Die expressiven, illustrativen Plakate mit handgesetzter Schrift übersetzen die Stückinhalte in eine emotionale, visuelle Sprache.

Quellen:

www.fotostiftung.ch/archive-spezialsammlungen/archive-nachlaesse/heiri-steiner/

https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049196/2012-02-13/

https://a-g-i.org/user/heiristeiner/view/projects/

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1934
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1936
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