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Stefan Zwicky
Foto: unbekannt Quelle: https://www.neueraeume.ch/wp-content/uploads/2019/10/%E2%80%A2-nr-19-daten-fakten.pdf
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Stefan Zwicky

CH, geboren 1952
BiographyStefan Zwicky
* 1952 in Zürich

1968–1971 Ausbildung zum Schaufensterdekorateur bei Frawa, Zürich
1972 Anstellung in der Werbeagentur Hans Pfister, Zürich
1973 Anstellung bei Expografik, Zürich
1974–1978 Ausbildung an der Fachklasse für Innenarchitektur und Produktgestaltung der Kunstgewerbeschule Zürich bei Willy Guhl
1978/79 Praktika bei Peter D. Bernoulli in Zürich und im Studio Olivetti bei Hans von Klier, Mailand
1979–1983 Mitarbeit im Architekturbüro von Trix und Robert Haussmann, Zürich
1983 Gründung eines eigenen Architekturbüros in Zürich
1985–1989 Zusammenarbeit mit Alfred Hablützel, Sonderausstellungen für Schweizer Möbelmesse
1988–1998 redaktionelle Tätigkeit für “Werk, Bauen + Wohnen” als Betreuer der VSI-Beilage
1989 Ausstellungsbeteiligung an der “Mobilier Suisse. Création. Invention” des CCI in Paris
1996 Mitgliedschaft im Bund Schweizer Architekten
1998 Redaktionsmitglied der Zeitschrift ”Archithese”
1999 Gastdozentur für Innenarchitektur an der Höheren Fachschule für Gestaltung Basel
seit 2001 Direktor und Kurator der internationalen Wohn- und Möbelausstellung Neue Räume
2005/06 Gastprofessur im Lehrgebiet Architektur an der Peter Behrens School of Architecture, Fachhochschule Düsseldorf
2006/07 Dozent für Entwurf und Konstruktion an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
2013 Innenraumgestaltung der Schweizer Botschaft in Neu-Delhi

Der Schweizer Innenarchitekt und Designer Stefan Zwicky absolvierte zunächst eine Lehre als Schaufensterdekorateur und arbeitete im Anschluss in der Werbeagentur von Hans Pfister sowie im Bereich des Messebaus. 1974 erweiterte er seine Ausbildung um ein Studium in der von Willy Guhl geleiteten Fachklasse für Innenarchitektur und Produktgestaltung an der Kunstgewerbeschule Zürich. Nach seinem Diplom 1978 folgten Praktika in den Büros von Peter D. Bernoulli in Zürich und bei Hans von Klier im Studio Olivetti in Mailand sowie eine Anstellung im Architekturbüro von Trix und Robert Haussmann. Deren Idee der Materialverfremdung innerhalb des Manierismo Critico inspirierte ihn 1980 zu seinem wohl bekanntesten Entwurf, dem Betonfauteuil grand confort, sans confort, dommage à Corbu. Sein ironischer Kommentar auf den Designklassiker LC2 befindet sich heute in zahlreichen Museumssammlungen. 1983 folgte die Gründung eines eigenen Architekturbüros in Zürich mit den Schwerpunkten Innenarchitektur, Ausstellungsbau und Möbeldesign. In Zusammenarbeit mit namhaften Herstellern wie de Sede, Glas Trösch Design, Kollektion Röthlisberger, Seledue, Thonet und Wogg designte er zahlreiche Möbelstücke und realisierte daneben diverse Umbauten, wie die des Beratungszentrums der Eternit AG in Niederurnen (1993), des Teecafés Schwarzenbach in Zürich (1998), der Confiserie Sprüngli am Zürcher Paradeplatz (2007) sowie der Schweizer Botschaft in Neu-Delhi (2013). In langjähriger Zusammenarbeit mit Alfred Hablützel entwickelte Zwicky Sonderausstellungen für die Schweizer Möbelmesse und beteiligte sich 1989 an der Ausstellung “Mobilier Suisse. Création. Invention” des Chambre de commerce et dʼindustrie (CCI) im Centre Georges Pompidou in Paris. 2001 initiierte er die internationale Wohn- und Möbelausstellung Neue Räume und fungiert heute als Direktor und Kurator der zweijährig stattfindenden Ausstellung in Zürich. Seit 1999 gibt er sein Wissen als Dozent an Studierende verschiedener Designhochschulen weiter.

Quellen:
Rüegg, Arthur (Hg.), “Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert”, Basel/Boston/Berlin 2002
Zwicky, Stefan, “Eine Designwoche für Zürich”, in: “Tec21”, Band 139, Heft 48, Zürich 2013
Rüegg, Arthur, “Zweierlei Swissness”, in: “Hochparterre. Zeitschrift für Architektur und Design”, Band 27, Heft 9, Zürich 2014