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Foto: Josef Stücker, 1982
Quelle: Josef Stücker
Hans Falk
Foto: Josef Stücker, 1982 Quelle: Josef Stücker

Hans Falk

CH, 1918 - 2002
BiographyHans Falk
* 1918 in Zürich; † 2002 in Zürich

1934/1935 Besuch der Kunstgewerbeschule Luzern
1935‒1939 Ausbildung zum Grafiker bei Albert Rüegg. Parallel Student an der Kunstgewerbeschule in Zürich
1940 Ateliergemeinschaft mit dem Fotografen Werner Bischof
ab 1945 Ausgedehnte Studienreisen
1950‒1955 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich, weiterhin intensive Reisetätigkeit
1958‒1960 Falk lebt in Cornwall und Irland als freischaffender Künstler
ab 1959 Atelier in Urdorf / Zürich
1960‒1968 Häufige Aufenthalte im eigenen Haus auf Stromboli
1968‒1973 Weiterer Englandaufenthalt
1973‒1987 Atelier in New York
1977‒1980 Falk begleitet die Tournee des Zirkus Knie
1985 Werkjahr in der Schweiz
1988‒2002 Rückkehr in die Schweiz, wohnhaft in Urdorf, daneben regelmässige Aufenthalte auf Stromboli

Hans Falk besuchte 1934 und 1935 die Kunstgewerbeschule in Luzern als Schüler von Joseph und Max von Moos und bildete sich anschliessend bei Albert Rüegg in Zürich zum Grafiker aus. Parallel war Falk Schüler an der Kunstgewerbeschule Zürich bei Max Gubler und Walter Roshardt. Nach Ende des 2. Weltkriegs unternahm er Studienreisen nach Spanisch-Marokko, Italien und an das Nordkap. 1950 bis 1955 wirkte Falk als Lehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich, zeitgleich führten ihn Reisen durch den Mittleren Osten bis nach Persien, nach Südfrankreich und Südspanien, Libyen, Griechisch-Mazedonien und in die USA. In den Jahren 1958 bis 1960 lebte Falk in Cornwall und Irland und wagte den Schritt in die freischaffende Kunst. Ab 1959 entstand ein Atelier in Urdorf/Zürich, 1960 erwarb Falk zudem eine Hausruine auf Stromboli, wo er sich bis 1968 häufig aufhielt. 1968 bis 1973 weilte er erneut in England, anschliessend arbeitete Falk viele Jahre lang in einem Atelier in New York. Von 1977 bis 1980 begleitete Falk den Zirkus Knie auf seiner Tournee, 1985 folgte ein Werkjahr in der Schweiz. Ab 1988 hielt sich Falk vor allem in Urdorf und auf Stromboli auf, wo er 2002 verstarb.
Erste figürliche Arbeiten Falks belegen den Einfluss seines Lehrers Max Gubler. Später fand er zum abstrakten Expressionismus und zu den spontan-intuitiven Ausdrucksformen des Informels, um sich schliesslich wieder auf die figürliche Malerei zurück zu besinnen. Neben der Malerei bildeten Grafik und Zeichnung einen wichtigen Schwerpunkt im Werk Falks. Er gestaltete Buchillustrationen und eine Briefmarkenserie für die Schweizer Post. In den späten 1960er-Jahren entstanden zudem Skulpturen aus Naturmaterialien. Falks Werke wurden ab den 1960er-Jahren in internationalen Ausstellungen präsentiert. Bereits 1938 errang Falk den 2. Preis im Plakatwettbewerb der schweizerischen Landesausstellung.1942 schuf er sein berühmtes Plakat "Ferien" mit der Rückenfigur des Wanderers unter einem Blütenzweig. Falk gestaltete in den Jahren 1942 bis 1965 soziale, politische und kulturelle Plakate für Auftraggeber, die ihm zumeist völlige kreative Autonomie beliessen. So entstanden Arbeiten, die ganz von seiner eigenwilligen künstlerischen Handschrift leben. Einen wichtigen Schlusspunkt seiner Tätigkeit als Plakatgestalter bildet die im tachistischen Stil ausgeführte Serie für die schweizerische Landesausstellung 1964, die öffentlich heftig umstritten war, in Kunstkreisen aber breite Anerkennung fand.

Quelle:
http://www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4000206