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Hans Aeschbach

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Artist Info
Foto: Barbara Mucke-Wellerhaus
Quelle: http://www.kunstbreite.ch/Kuenstlerwerdegaenge_aargau_a…
Hans AeschbachCH, 1911 - 1999

Hans Aeschbach

* 1911 in Burg; † 1999 in Zumikon

1927–1931 Besuch der Fachklasse für Grafik an der Kunstgewerbeschule Zürich

1931–1933, 1937 Studienaufenthalte in Paris, Volontariat bei Deberny & Peignot

1934/35 Anstellung im Atelier von Herbert Matter

ab 1936 Tätigkeit als selbstständiger Grafiker im eigenen Atelier

1942–1976 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich

Hans Aeschbach absolvierte in den Jahren 1927 bis 1931 eine Grafikausbildung an der Kunstgewerbeschule in Zürich. Zu seinen Lehrern gehörten unter anderem Otto Baumberger und Ernst Keller. Anschliessend zog es ihn nach Paris, das Künstler-Mekka der damaligen Zeit. Er setzte sein Studium unter anderem bei Fernand Léger an der Académie de l’Art Moderne fort und arbeitete als Volontär im Werbestudio Deberny & Peignot. Ebendort begegnete er voraussichtlich Herbert Matter. 1934 in die Schweiz zurückgekehrt, arbeitete Aeschbach zunächst für zwei Jahre im Atelier Matters und machte sich ab 1936 mit einem eigenen Studio als Gebrauchsgrafiker und Illustrator selbstständig. Ab 1942 kehrte Aeschbach als Lehrer für Zeichnung und Malerei an die Kunstgewerbeschule Zürich zurück und fand im künstlerischen Unterricht im Vorkurs bis zu seiner Pensionierung 1976 seine eigentliche Berufung.

Aeschbach war lange Jahre hinweg erfolgreich als Plakat- und Ausstellungsgestalter tätig. So gehörte er 1939 auch zu den Mitgestaltern der Schweizerischen Landesausstellung (Landi) in Zürich. Daneben schuf er Buchillustrationen, in denen er seinen eigenen künstlerischen Stil umsetzen konnte. Berühmt geworden sind vor allem seine zarten Lithografien zu den Versen und Sprüchen von Adolf Guggenbühls “Liebesgärtlein”. Für die 1969 erbaute, ganz auf die Bedürfnisse Gehörloser ausgerichtete Gehörlosenkirche in Zürich-Oerlikon entwarf Aeschbach Glasmalereien in leuchtenden Farben, die sich zwischen Figuration und Abstraktion bewegen.

Aeschbach gestaltete Tourismusplakate, die pittoreske Landschaften der Schweiz in einem malerisch-grosszügigen Stil erfassen, warb aber vor allem für Konsumgüter. Bally, Hero, Riri, Steinfels und Schaffhauser Wolle gehörten zu seinen regelmässigen Kunden. Dabei fand Aeschbach immer wieder zu neuen Bildideen und formalen Umsetzungen, die die Plakatgeschichte seiner Zeit widerspiegeln. Er schuf detailgetreue Sachplakate, fügte diesen aber auch oftmals eine humoristische Note bei. Andere Plakate Aeschbachs zeigen abstrahierte Ansätze oder fotografische Experimente, die den Einfluss von Herbert Matter und Walter Herdeg belegen.

Quellen:

www.kunstbreite.ch/Kuenstlerwerdegaenge_aargau_aeschbach_hans.htm

https://hans-aeschbach.kleio.com/profile

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