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Foto: Andri Pol
Quelle: Ralph Schraivogel
Ralph Schraivogel
Foto: Andri Pol Quelle: Ralph Schraivogel
Foto: Andri Pol Quelle: Ralph Schraivogel

Ralph Schraivogel

CH, geboren 1960
BiographyRalph Schraivogel
* 1960 in Luzern

1977–1982 Studium der Grafik an der Schule für Gestaltung Zürich
seit 1982 eigenes Grafikstudio in Zürich
seit 1983 Plakate und grafische Arbeiten, u.a. für das Museum für Gestaltung Zürich, das Kunsthaus Zürich sowie das Theater am Neumarkt Zürich
1983–2006 Plakate und grafische Arbeiten für das Zürcher Studiokino Filmpodium
1989–2006 Plakate für das afrikanische Filmfestival Cinemafrica
1992–2001 Dozent an der Schule für Gestaltung Zürich
seit 1995 Mitglied der Alliance Graphique Internationale (AGI)
2000/01 Gastprofessor an der Hochschule der Künste Berlin (heute Universität der Künste Berlin)
2009 Jan Lenica Award des Nationalmuseums Poznan (PL)
2010–2012 Dozent an der Schule für Gestaltung Basel
seit 2003 Dozent an der Hochschule Luzern

Ralph Schraivogel gehört zu den bekanntesten Schweizer Plakatgestaltern der Gegenwart. Er studierte von 1977 bis 1982 an der Schule für Gestaltung Zürich und eröffnete anschliessend ein eigenes Studio in Zürich. Neben der Gestaltung von Akzidenzien, Logos und Erscheinungsbildern widmet er sich vor allem dem Kulturplakat. So entstanden für das Zürcher Studiokino Filmpodium zwischen 1996 und 2006 zahlreiche Plakate und Programmzeitschriften. Vom Museum für Gestaltung Zürich erhielt Schraivogel seit 1984 wiederholt Aufträge für Plakate und Einladungskarten. Zwischen 1986 und 1989 entwarf er für das Kunsthaus Zürich Kataloge und Plakate, im Jahr 1991 eine Reihe von Plakaten für das Theater am Neumarkt Zürich. Weiter gehören zu seinen Auftraggebern das Jazzfestival Zürich, das Schaffhauser Jazzfestival sowie die Solothurner Literaturtage. Für das Festival des Afrikanischen Films Cinemafrica gestaltete Schraivogel acht Plakate, die zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen und international Beachtung fanden. Schraivogels experimentelle Plakate sind visuell unverwechselbar durch ihre komplexen Strukturmuster und den Umgang mit Fotografie sowie durch die Reduktion auf wesentliche Inhalte. Zehn Jahre nach Studienabschluss kehrte Schraivogel als Dozent an die heutige Zürcher Hochschule der Künste zurück, wo er bis 2001 unterrichtete. 2000/01 war er zudem als Gastprofessor an der Hochschule der Künste Berlin tätig, seit 2009 unterrichtet er an der Hochschule Luzern. Daneben leitet Schraivogel Workshops in Europa, Asien und in den USA und war Juror bei verschiedenen Graphic-Design- und Plakatwettbewerben. Mehrere Einzelausstellungen, unter anderem in Warschau, Osaka, Teheran, Paris, Tokio und Poznan brachten sein Werk einem grossen Publikum näher. Seine Arbeiten wurden auf vielen wichtigen Plakatbiennalen und -festivals ausgezeichnet, so gewann er unter anderem die Goldmedaille 1994 in Warschau, 1997 und 2010 Gold in Chaumont, 2009 und 2015 den Grand Prix der Poster Triennial in Toyama, 2010 Gold in Brno, 2012 Gold in Toyoma und 2015 den Yusaku Kamekura International Design Award. 2009 verlieh ihm das polnische Nationalmuseum in Poznan den Jan Lenica Award. 1995 wurde Schraivogel in die Alliance Graphique Internationale (AGI) aufgenommen. 2016 empfing Ralph Schraivogel den Schweizer Grand Pix Design des Bundesamts für Kultur.

Quellen:
Studinka, Felix (Hg.), "Poster Collection 9: Ralph Schraivogel", Baden 2003
Ginza Graphic Gallery (Hg.), ggg Books 93: "Ralph Schraivogel", Tokio 2010
Muzeum Narodowe w Poznaniu (Hg.), "Ralph Schraivogel", Poznan 2013


Gruppe
  • Alliance Graphique Internationale, AGI, Zürich, CH