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Numa Rick

Artist Info
Foto: unbekannt
Quelle: Odermatt, Siegfried, "100 + 3 Schweizer Plakate ausgewählt von Siegfri…
Numa RickCH, 1902 - 1973

Numa Rick (Walter Rickenbacher)

* 1902 in Basel; † 1973 in Basel

1918–1920 kaufmännische Lehre, parallel dazu Besuch von Abendkursen an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel

1920–1922 Entwerfer bei den Basler Werkstätten für Kunst und Gewerbe

1924–1939 selbstständige Tätigkeit als Grafiker und Maler in Paris

1939 Rückkehr nach Basel; freier Berater und Mitarbeiter der Firmen Ciba und J. R. Geigy AG

1945–1947 Fachlehrer an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel

Walter Rickenbacher, der sich Numa Rick nannte, absolvierte eine kaufmännische Lehre und besuchte parallel dazu von 1918 bis 1920 Abendkurse an der Allgemeinen Gewerbeschule in Basel. Anschliessend arbeitete er wenige Jahre bei den von Ernst Keiser gegründeten Basler Werkstätten für Kunst und Gewerbe. 1924 liess sich Rick in Paris nieder und lebte dort erfolgreich als freischaffender Gestalter und Maler. Er war vor allem für Ausstellungsgestaltungen tätig, unter anderem für die Weltausstellungen in Paris 1937 und New York 1939 sowie für die Schweizerischen Landesaustellungen 1939 und 1964. 1938 gehörte Rick zu den Mitbegründern des Verbands Schweizer Grafiker und blieb über viele Jahre hinweg in dessen Vorstand aktiv. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs kehrte Rick in die Schweiz zurück und lebte fortan in Basel. Als freier Berater und Mitarbeiter für künstlerische und gestalterische Aufgaben war er zudem für die J. R. Geigy AG und für Ciba tätig, die in diesen Jahren durch ihre aufgeschlossene Unternehmenskultur wegweisend für eine modernistische Formensprache wurden und viele progressive Gestalter verpflichteten. Zwischen 1945 und 1947 arbeitete Rick nebenberuflich als Fachlehrer an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. In seiner freikünstlerischen Malerei schuf Rick konstruktive Kompositionen. Er gestaltete aber auch buntfarbige Collagen sowie Bildteppiche, Fassadenschmuck und Glasmalereien.

Rick hinterliess ein kleines, kompaktes Plakatwerk, das in den 1930er- und 1940er-Jahren entstanden ist. Neben späteren Produktplakaten, die einen wechselnden Stil aufweisen und sich dem Publikumsgeschmack anpassen, bestechen vor allem einige Plakate der Frühzeit durch ihre klare grafische Sprache und die gekonnte Verbindung von Typografie und Bild. Mit seinem Plakat für die Mustermesse Basel von 1933 erlangte er internationale Bekanntschaft. Ein Meisterwerk Ricks von 1946 knüpfte an dieses Formenvokabular an: Sein Ausstellungsplakat “USA baut” für das Basler Gewerbemuseum überzeugt durch die farbliche und formale Strenge und die Einbindung der Schrift in die Gesamtkomposition.

Quellen:

Odermatt, Siegfried, “100 + 3 Schweizer Plakate ausgewählt von Siegfried Odermatt”, Zürich 1998

Hofmann, Dorothea, “Die Geburt eines Stils. Der Einfluss des Basler Ausbildungsmodells auf die Schweizer Grafik”, Zürich 2016

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Araldit
Name: Schachtel zu Farbtube
Araldit
Numa Rick
1961; Prämierung: 1962
Cuman, Stauden-Abbrennmittel, Organokupfer, Dinitro-Unkrautvertilger
Name: Schachtel für Unkrautvernichtungsmittel
Cuman, Stauden-Abbrennmittel, Organokupfer, Dinitro-Unkrautvertilger
Numa Rick
Prämierung: 1958
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