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Foto: unbekannt
Quelle: Odermatt, Siegfried, «100+3 Plakate ausgewählt von Siegfried Odermatt»…
Fridolin Müller-von Ins
Foto: unbekannt Quelle: Odermatt, Siegfried, «100+3 Plakate ausgewählt von Siegfried Odermatt», Zürich 1998
Foto: unbekannt Quelle: Odermatt, Siegfried, «100+3 Plakate ausgewählt von Siegfried Odermatt», Zürich 1998

Fridolin Müller-von Ins

BiographyFridolin Müller (Müller-von Ins)
* 1926 in Röschenz/Basel-Landschaft; † 2006 in Oberhofen am Thunersee/Bern

1945–1950 Besuch der Malklasse, später der Fachklasse für Grafik der kunstgewerblichen Abteilung an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel (AGS)
Anfang der 1950er-Jahre Anstellung in der Werbeabteilung der J. R. Geigy AG
1953 Eröffnung eines eigenen Ateliers in Zürich
1960–1974 Art Director in der Werbeagentur Erwin Halpern in Zürich
1965 Lehrauftrag am National Design Institute in Ahmedabad, Indien
1969/70 Lehrauftrag am College of Art in Philadelphia, USA
1974–1986 Gestalter und Werbeberater des Museum Rietberg in Zürich

Fridolin Müller, der seine Arbeiten ab 1974 mit dem Namen Müller-von Ins zeichnete, besuchte 1945 zunächst die Malklasse der kunstgewerblichen Abteilung an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel (AGS), wechselte dann aber 1947 in die Fachklasse für Grafik, um sich ein späteres Einkommen zu sichern. Zu seinen Lehrern zählten unter anderem Walter Bodmer, Armin Hofmann und Emil Ruder. Im Anschluss fand Müller-von Ins während zwei Jahren Anstellung in der Werbeabteilung der J. R. Geigy AG. Um 1954 eröffnete er ein eigenes Atelier in Zürich und erhielt bald renommierte Werbeaufträge. 1960 entschied sich Müller-von Ins gegen eine Anstellung in einer New Yorker Werbeagentur und nahm dafür die Position als Art Director in der Werbeagentur von Erwin Halpern in Zürich an, die er bis 1974 innehatte. Ab 1974 bis 1986 war Müller-von Ins als Gestalter und Werbeberater für das Museum Rietberg in Zürich tätig. In diesem Zeitraum nahm er erneut Wohnsitz in Röschenz. Mitte der 1980er-Jahre zog er nach Stein am Rhein. Müller-von Ins erhielt wiederholt Lehraufträge, so unterrichtete er 1965 am damals neugegründeten National Design Institute in Ahmedabad in Indien sowie 1969/70 am College of Art in Philadelphia in den USA.
Neben der Grafik blieb Müller-von Ins der freien Kunst immer treu. Schon 1957 stellte eine Galerie seine Zeichnungen aus. Ab den 1970er-Jahren widmete er sich wieder vermehrt der freien Kunst. Neben der Malerei, hier vor allem streng konstruierte Landschaftsbilder, zählen dreidimensionale Objekte zu seinem künstlerischen Schaffen. 1978 erhielt er den Auftrag für ein Wandbild im Schulhaus Röschenz.
In Müller-von Ins Plakatschaffen bildet das frühe illustrative Plakat für die Swissair eine Ausnahme. Eine streng abstrahierte, konstruktive Grafik zeichnet vielmehr sein Werk aus, so beispielsweise die Plakate für das Kunstgewerbemuseum Zürich aus der Blütezeit der Schweizer Grafik. Zu einer Plakatikone wurde zudem sein Schützenfest-Plakat von 1963 mit der absoluten Konzentration der Botschaft auf einen schwarzen Kreis.
Müller-von Ins Plakate wurden wiederholt als Schweizer Plakate des Jahres ausgezeichnet.

Quellen:
Hollis, Richard, “Swiss Graphic Design. The Origins and Growth of an International Style 1920–1965”, London 2006
Odermatt, Siegfried, “100+3 Plakate ausgewählt von Siegfried Odermatt”, Zürich 1998
Rotzler, Willy, Fritz Schärer, Karl Wobmann, “Das Plakat in der Schweiz”, Schaffhausen 1990
https://diju.ch/d/notices/detail/1000460

Geburtsname
  • Fridolin Müller
andere Schreibweise
  • Fridolin Mueller-von Ins
  • Fridolin Muller-von Ins