Skip to main content
Foto: unbekannt
Quelle: Alfons Maria Mucha (1860 — 1939) Альфонс Мариа Муха - Hidden faces — L…
Alfons Maria Mucha
Foto: unbekannt Quelle: Alfons Maria Mucha (1860 — 1939) Альфонс Мариа Муха - Hidden faces — LiveJournal
Foto: unbekannt Quelle: Alfons Maria Mucha (1860 — 1939) Альфонс Мариа Муха - Hidden faces — LiveJournal

Alfons Maria Mucha

CS, 1860 - 1939
BiographyAlfons (Maria) Mucha
* 1860 in Eibenschütz, Mähren, Kaisertum Österreich; † 1930 in Prag, Tschechoslowakei

1879–1881 Tätigkeit als Bühnendekorateur im Wiener Atelier Kautsky-Brioschi-Burghart

1882 Auftrag für die Innenausstattung von Schloss Emmahof des Grafen Karl Khuen von Belasy
1885–1887 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München
1889 Umzug nach Paris; Gelegenheitsaufträge
1894 Auftrag für das Theaterplakat “Gismonda”
1897 Farblithografien für das Märchen “Ilsée, Princesse de Tripoli”
1898 Erteilung von Zeichenunterricht an der Académie Colarossi und an der Académie Carmen

1904–1906 Lehraufträge in New York und Chicago
1911–1928 Entstehung des Gemäldezyklus’ “Slawisches Epos”

Das grosse künstlerische Talent von Alfons Maria Mucha, der seinen zweiten Vornamen später kaum benutzte, zeigte sich bereits in seiner Kindheit und Jugend. Unterschiedliche Ausbildungswege brach er ab, da er sich nur der Malerei widmen wollte. Schliesslich fand er 1897 im Wiener Atelier Kautsky Anstellung als Bühnendekorateur für das Ringtheater. Als dieses 1881 abbrannte, wurde Mucha entlassen und versuchte nun, sich als Autodidakt mit künstlerischen Auftragsarbeiten den Lebensunterhalt zu sichern. 1882 entwarf er die Innenausstattung für das kleine Schloss Emmahof im heutigen Grusbach in Mähren, das für den Grafen Karl Khuen von Belasy erbaut wurde. Dessen Bruder Egon Khuen von Belasy beauftragte Mucha anschliessend mit weiteren Wandmalereien im Südtiroler Stammschloss Gandegg der Familie. Es war auch die Familie Khuen von Belasy, die Mucha in den Jahren 1885 bis 1887 ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München ermöglichte. 1889 zog Mucha anlässlich der Weltausstellung ins Künstlermekka Paris. An der Weltausstellung entdeckte er die Kultur der Slawen, die ihn später zu seinem “Slawischen Epos” inspirieren sollte. Mucha bildete sich in Paris in verschiedenen Künstlerateliers weiter und lebte von Buchillustrationen. Sein Erfolg begann mit seinem Plakat für das Stück “Gismonda” im Pariser Théâtre de la Renaissance, das Sarah Bernhardt bei ihm in Auftrag gab. Das Plakat im Hochformat zeigt ein Porträt der berühmten Schauspielerin in ihrer Rolle. Mit weiteren Plakaten für Sarah Bernhardt, aber auch für Konsumprodukte wurde Mucha fast über Nacht zum Hauptvertreter des Jugendstilplakats der Belle Époque. Charakteristisch für seine Arbeiten sind idealisierte, sinnliche Frauenbildnisse. Begehrt waren in dieser Zeit auch Muchas dekorativ gestaltete Wertpapiere, die er für bedeutende Unternehmen ausführte. 1897 erschien sein illustratives Hauptwerk, 132 farbige Lithografien zu dem Märchen “Ilsée, Princesse de Tripoli” von Robert de Flers. Von 1904 bis 1906 hielt sich Mucha in den USA auf und lehrte dort an der New York School for Applied Art for Women sowie am Chicago Art Institute. 1909 erfüllte Charles Crain, Geschäftsmann aus Chicago, Mucha einen Traum: Er garantierte Mucha finanzielle Unabhängigkeit, um in den Jahren 1911 bis 1928 sein monumentales Hauptwerk, das “Slawische Epos”, auszuführen. Den aus 20 Gemälden bestehenden Zyklus schenkte Mucha nach Vollendung der Stadt Prag. Für dieses Lebenswerk kehrte Mucha in die Tschechoslowakei zurück und bezog Wohnsitz auf einem Schloss in der Nähe von Prag. Nach Einmarsch der deutschen Truppen 1939 gehörte Mucha zu den ersten Internierten und starb bald darauf an den Folgen einer Lungenentzündung.

Quellen:
Rennert, Jack, Alain Weill, “Alphonse Mucha. The Complete Posters and Panels”, Uppsala 1984
https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_Mucha





anderer Name
  • Alphonse Mucha