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Foto: unbekannt
Quelle: https://www.sokultur.ch/html/kulturschaffende/detail.html?q=&qs=all&qs…
Werner Jeker
Foto: unbekannt Quelle: https://www.sokultur.ch/html/kulturschaffende/detail.html?q=&qs=all&qs2=1&artist_id=1176
Foto: unbekannt Quelle: https://www.sokultur.ch/html/kulturschaffende/detail.html?q=&qs=all&qs2=1&artist_id=1176

Werner Jeker

CH, geboren 1944
BiographyWerner Jeker
* 1944 in Mümliswil

1960/61 Vorkurs an der Kunstgewerbeschule in Luzern
1962–1965 Grafiklehre bei Hugo Wetli; Berufsschulunterricht in Basel und Bern
1965–1968 Mitarbeiter bei Designers-Associés in Pully
1968 Eidgenössisches Stipendium für Angewandte Kunst
1969–1971 Mitarbeit bei Freddy Huguenin in Lausanne
1972 Eröffnung eines eigenen Grafikdesignstudios in Lausanne
1974–1986 Lehrauftrag an der École des Beaux-Arts et dʼArt appliqué de Lausanne; Leitung des Departement Graphic Design
1980–1982 Art Director der Wochenzeitung “L’Illustré”
1984 gemeinsam mit Antoine Cahen und Claude Frossard Gründung des interdisziplinäres Designunternehmen Les Ateliers du Nord
1995–1997 Lehrauftrag an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe
1997/98 Gastdozent an der École national supérieure des Arts Décoratifs (ENSAD) in Paris
1999 Art Director für Kommunikation in Weimar anlässlich der Ernennung Weimars zur europäischen Kulturhauptstadt
2003–2007 Co-Leiter des Departements der Visuellen Kommunikation an der Hochschule der Künste Bern

Nach dem Besuch des Vorkurses an der Kunstgewerbeschule in Luzern und einer Ausbildung zum Grafiker bei Hugo Wetli arbeitete Werner Jeker in verschiedenen Werbebüros. 1972 eröffnete er in Lausanne sein eigenes Studio, 1984 gründete er mit Antoine Cahen und Claude Frossard ebendort Les Ateliers du Nord, ein interdisziplinäres Designunternehmen. Von 1974 bis 1986 hatte Jeker einen Lehrauftrag an der École des Beaux-Arts et dʼArt appliqué de Lausanne, der heutigen ECAL, inne und leitete auch das Departement Graphic Design. Von 1995 bis 1997 unterrichtete er an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, 1997/98 an der École national supérieure des Arts Décoratifs (ENSAD) in Paris. 1999 amtete Jeker als Art Director für Kommunikation anlässlich der Ernennung Weimars zur europäischen Kulturhauptstadt. Zwischen 2003 und 2007 war er Co-Leiter des Departements der Visuellen Kommunikation an der Hochschule der Künste Bern. Im Bereich der Buchgestaltung und des Plakats arbeitend, entwickelte Jeker eine eigenständige grafische Sprache, die vom Swiss Style beeinflusst ist und einen originellen Einsatz der Fotografie zeigt. Dafür erhielt er bereits 1988 vom International Center of Photography in New York den Preis Exceptional Use of Photography in Graphic Design zuerkannt. 1989 beteiligte sich Jeker am Wettbewerb für neue Schweizer Banknoten und wurde dafür mit dem ersten Preis geehrt, die Entwürfe wurden jedoch nicht ausgeführt. Zu den regelmässigen Auftraggebern seiner Kulturplakate zählen die Collection de l’Art Brut in Lausanne, die Fotostiftung Schweiz in Winterthur, das Genfer Kammerorchester, das Musée de l’Élysée in Lausanne, Phaidon Press und das Théâtre Vidy in Lausanne. Jeker gelingt mit seinen intelligenten Fotoplakaten eine immer wieder überraschende Synthese von Bild und Text. Den Plakaten liegt ein klares Raster zugrunde, in das Fotografie, Typografie und Farbtonalität eingepasst werden. Trotz stilistischer Strenge zeichnen sich Jekers Plakate auch durch taktile Sinnlichkeit und poetische Kraft aus.

Quellen:
Rotzler, Willy u.a. (Hg.), “Das Plakat in der Schweiz”, Schaffhausen 1990
He, Jianping, “The Master of Design. Werner Jeker”, Berlin 2006

Abkürzung/Namenskurzform
  • ADN
Gruppe
  • Alliance Graphique Internationale, AGI, Zürich, CH