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Foto: Melchior Imboden
Quelle: Museum für Gestaltung Zürich, Grafiksammlung
Armin Hofmann
Foto: Melchior Imboden Quelle: Museum für Gestaltung Zürich, Grafiksammlung
Foto: Melchior Imboden Quelle: Museum für Gestaltung Zürich, Grafiksammlung

Armin Hofmann

BiographyArmin Hofmann
* 1920 in Winterthur; † 2020 in Luzern

1937/38 Besuch des künstlerischen Vorkurses an der Kunstgewerbeschule Zürich
1938–1942 Lehre als Lithgraf in Winterthur
ab 1943 Arbeit als Lithograf und Entwerfer in verschiedenen Ateliers
1947 Dozent an der Fachklasse für Grafik der Allgemeinen Gewerbeschule (AGS) in Basel; Entwicklung eines Unterrichtsverfahrens für künstlerische und gestalterische Berufe
1955–1956 Gastprofessor am Museum School of Art, Philadelphia, PA, 1956 an der Yale University, in New Haven, CT (USA)
1957 Wahl in den Lehrkörper der Kunstgewerblichen Abteilung der AGS
1967 Leiter der Fachklasse für Gebrauchsgrafik an der AGS
1965 Berater und Dozent am National Institute of Design in Ahmedabad (Indien); Veröffentlichung seines Buchs Methodik der Form und Bildgestaltung
1968 zusammen mit Emil Ruder Gründung des Weiterbildungskurses für visuelle Gestaltung an der AGS
ab 1971 als Mitglied der Direktorenkonferenz der Schweizerischen Kunstgewerbeschulen an der Koordinierung der nationalen Ausbildungsprogramme beteiligt
seit 1986 Ruhestand
1987 Ehrendoktor der Philadelphia University of the Arts
1988 Mitglied der Royal Society of Arts in London
1997 Kulturpreis der Stadt Basel
2013 Grand Prix Design des Bundesamts für Kultur

Armin Hofmann ist eine der prägenden Figuren des Schweizer Grafikdesigns und beeinflusste Generationen von Grafikdesignern und Lehrern in der Schweiz wie im Ausland nachhaltig. Nach seiner Ausbildung zum Zeichner-Lithografen arbeitete Armin Hofmann in verschiedenen Ateliers als Lithograf und Entwerfer, unter anderem bei der Froebenius AG und im Atelier Fritz Bühler, beide in Basel. Ab 1947 unterrichtete er an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel (AGS, später Schule für Gestaltung) in der Fachklasse Grafik, wo er ein Unterrichtsverfahren für künstlerische und gestalterische Berufe entwickelte, das breite Anerkennung erlangte. Ab Mitte der 1950er-Jahre folgten Gastprofessuren in den USA, zunächst an der Museum School of Art und später an der Yale University, wo er bis 1991 regelmässig lehrte, sowie 1965 für sechs Monate in Indien am National Institute of Design in Ahmedabad. Sein 1965 erschienenes Buch Methodik der Form- und Bildgestaltung hat sich als Standardwerk etabliert. 1967 wurde er in Basel zum Leiter der Fachklasse für Gebrauchsgrafik an der AGS ernannt. Entsprechend der von ihm geforderten grundlegenden Ausbildung für Grafiker gründete Hofmann gemeinsam mit Emil Ruder 1968 den Weiterbildungskurs für visuelle Gestaltung an der AGS, der internationale Ausstrahlung entwickelte. Früh erkannte Hofmann, dass die technologische Entwicklung eine radikale Erneuerung der Lehrmethoden für angehende Gestalter erfordert. Die für ihn charakteristische Verbindung von Reflexion und Offenheit für das Unvorhersehbare hat viele jüngere Gestalter geprägt. Als Mitglied der Direktorenkonferenz der Schweizerischen Kunstgewerbeschulen war Hofmann ab 1971 an der Koordinierung der nationalen Ausbildungsprogramme beteiligt. Mit seinen ikonischen Plakaten für Basler Kulturinstitutionen wie das Stadttheater, die Kunsthalle und das Gewerbemuseum wurde Hofmann zum undogmatischen Vermittler vom Swiss Design. Sein gestalterisches Werk umfasst zudem Signete, Bücher, Farbkonzepte, Orientierungssysteme und Kunst-am-Bau-Projekte.

Quelle:
Studinka, Felix (Hg.), "Poster Collection 7: Armin Hofmann", Baden 2003







Gruppe
  • Alliance Graphique Internationale, AGI, Zürich, CH